Deutlich mehr nordrhein-westfälische Betriebe melden Insolvenz an. Die Zahl der betroffenen Arbeitgeber liegt jedoch deutlich niedriger als noch vor einem Jahr.
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Nordrhein-Westfalen ist deutlich gestiegen. Im ersten Quartal verzeichneten die Amtsgerichte 1313 Anträge von Betrieben und damit 27,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte das Landesstatistikamt IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mit.
Die meisten Insolvenzverfahren gab es mit 240 im Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“. Das war knapp ein Drittel mehr als im ersten Quartal 2023.
Die Zahl der insgesamt betroffenen Arbeitnehmer lag mit 15 472 jedoch nur etwa halb so hoch wie im Vorjahr. Dies ist nach Angaben des Landesstatistikamts darauf zurückzuführen, dass weniger wirtschaftlich bedeutende Unternehmen und Ketten betroffen waren.
Gestiegen ist zuletzt auch die Zahl der Verbraucherinsolvenzen. Die Gerichte meldeten in den ersten drei Monaten des Jahres 4401 Anträge und damit knapp 8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.