Bayrische Behörden arbeiten monatelang am Sicherheitskonzept für die EM. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sagt der Innenminister.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht die Sicherheitskräfte vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft am Freitag gut aufgestellt. Trotz einer verschärften Sicherheitslage sei er „sehr zuversichtlich, dass wir wunderbare, entspannte Spiele erleben werden“, sagte Herrmann am Donnerstag im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, Die Welt am Morgen).
Die Behörden im Freistaat hätten monatelang an Sicherheitskonzepten für die EM gearbeitet, sagte Herrmann. Mit der EU-Grenzschutz-Agentur Frontex sei man in ständiger Abstimmung. Der bayerische Innenminister erklärte, dass auch an den EU-Außengrenzen darauf geachtet werden, ob Personen etwa mit islamistischen oder anderen extremistischen Bezügen eine Einreise versuchten. Auch die Kontrollen an den bayerischen Grenzen seien vor der EM noch einmal verstärkt worden, sagte Herrmann. „Trotzdem glaube ich, dass wir es hinkriegen, auch mit dem Einsatz der bayerischen Grenzpolizei, dass es nicht kilometerlange Staus gibt.“
Zum Start der EM am Freitag seien allein in München, wo das erste Spiel stattfinden wird, rund 2000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Zwischen den Bundesländern gebe es im Moment mehrmals täglich einen Informationsaustausch über Hooligans und mögliche Risiken von islamistischen Anschlägen.