Zwei Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft übt München das Feiern. Zum Fanfest auf der Theresienwiese waren anfangs 90 000 Menschen erwartet worden – es kamen deutlich weniger.
Zwei Tage vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft haben die Fans in München sich schonmal in Feierstimmung gebracht. Zehntausende Menschen kamen am Mittwoch zum EM-Fanfest auf die Theresienwiese.
Wie viele genau es waren, darüber herrschte zunächst Uneinigkeit. Während ein Sprecher des Veranstalters 60.000 Zuschauer meldete, zählte die Polizei kurz vor dem Auftritt von Ed Sheeran, dem Höhepunkt der Show, nur 45.000 Fans. Es sei aber durchaus möglich, dass noch weitere nachgekommen seien und man dann „inklusive der Zaungäste“ auf 60.000 komme, sagte eine Polizeisprecherin.
Nennenswerte Vorkommnisse habe es nicht gegeben, sagte sie. Es sei „sehr sehr ruhig“ gewesen. Der Veranstalter hatte anfangs sogar mit 90.000 Zuschauern gerechnet. Am Ende wurden es dann doch deutlich weniger.
„Habt Ihr eine Ahnung, wie schön Ihr seid“, rief Sänger Mark Forster den Zuschauern von der Bühne aus zu und stimmte sie ein auf einen „großartigen Sommer“. Vor ihm traten Tim Bendzko und Dylan auf, nach Forster noch Nelly Furtado und dann Ed Sheeran.
Die Veranstalter hatten ihre Erwartungen vor dem Event schon deutlich zurückgeschraubt. „90.000 waren der erste Planstand, das Gelände wurde in der Zwischenzeit angepasst“, sagte ein Sprecher der FKP Scorpio Konzertproduktionen kurz vor dem Fanfest. Womöglich machten auch AC/DC Konkurrenz, die parallel im Münchner Olympiastadion auftraten.
Diejenigen, die sich auf der Theresienwiese bereits vor dem Start des großen Turniers in Trikots oder andere Fanoutfits geworfen oder sich Deutschlandflaggen ins Gesicht gemalt hatten, blieben noch deutlich in der Unterzahl. Einer von ihnen war Forster, der in Deutschland-Jacke auf der Bühne stand.
Die Fußball-EM startet an diesem Freitag in München mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland. „Fußball und Musik bringen Menschen zusammen. Genau das stärkt unsere Zivilgesellschaft und unsere Demokratie“, hatte Turnierdirektor Philipp Lahm gesagt.