Erst schlagen die Behörden in Brandenburg Alarm, nun sind auch in Polen größere Mengen verendeter Fische gefunden worden. Das weckt Erinnerungen an das Fischsterben im Sommer 2022.
Polnische Behörden haben in der Oder große Mengen verendeter Fische gefunden. Auf Höhe der Stadt Glogow seien innerhalb von drei Tagen 600 Kilogramm toter Fische aus dem Fluss geborgen worden, teilte die Verwaltung der Woiwodschaft Niederschlesien am Donnerstag mit. Dabei handele es sich sowohl um Jungfische als auch um größere Exemplare.
Proben der verendeten Fische und des Flusswassers würden im Labor untersucht, um die Ursache für das Fischsterben zu klären. Zuletzt seien die Werte für das Vorkommen der giftigen Goldalge Prymnesium parvum zurückgegangen, hieß es weiter.
Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Hoher Salzgehalt, Niedrigwasser, hohe Temperaturen und die toxische Wirkung einer Blüte der Goldalge waren aus Expertensicht wesentliche Ursachen für die Umweltkatastrophe.
Auch in Brandenburg haben die Behörden in den vergangenen Tage viele verendete Fische an dem deutsch-polnischen Grenzfluss entdeckt. Das Landesamt für Umwelt hatte am Dienstagabend mitgeteilt, es sei seit einigen Tagen zu einer Massenentwicklung von Prymnesium parvum gekommen.
Mitteilung der Woiwodschaft Opole (Polnisch)