Um die Biodiversität zu fördern, sucht der hessische Landesbetrieb Landwirtschaft wieder die schönsten „Rasenfrisuren“. In diesem Jahr gibt es eine Neuerung.
Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) prämiert auch in diesem Jahr die schönsten „Rasenfrisuren“, um die Biodiversität zu fördern. Gartenbesitzer und -besitzerinnen sollen mit dem Wettbewerb angeregt werden, ihren Rasen nicht komplett zu mähen, sondern blühende Inseln stehenzulassen, wie die Behörde mitteilte. Mit diesen sogenannten Rasenfrisuren sollen Nahrung und Lebensraum für Insekten gefördert werden.
„In vielen Rasenflächen befinden sich schon blühende Pflanzen, die durch das regelmäßige Mähen nur nie zur Blüte kommen“, sagte Tanja Matschinsky von der hessischen Gartenbauakademie. Ein gestriegelter „englischer Rasen“ biete Insekten und Kleintieren kaum Lebensraum oder Nahrung.
In diesem Jahr sind neben Privatleuten erstmals auch Kommunen aufgerufen, öffentliche Grünflächen mit Blühinseln zu gestalten. „Insektenfreundlich bewirtschaftete Parkanlagen oder Grünstreifen könnten durch ihre Größe einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten“, erklärte LLH-Sprecher Karl-Josef Walmanns.
Die Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs fand in Eltville am Rhein statt, dort wurde das Stadtlogo als Rasenfrisur gestaltet. Noch bis zum 30. Juni sind Gartenbesitzer aufgerufen, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Als erster Preis winkt ein Gutschein für die Teilnahme an einem Gartenbauseminar.
Pressemitteilung LLH