Mit der märchenhaften Rückkehr ist es nichts geworden. Christian Eriksen und Dänemark müssen sich gegen Slowenien mit einem Punkt begnügen. Eine Auszeichnung kann die Stimmung nicht retten.
Der Frust über den vergebenen Auftaktsieg überlagerte bei Dänemarks Fußball-Star Christian Eriksen die Freude über den eigenen Treffer bei seiner Rückkehr auf die EM-Bühne.
„Es wäre eine andere Geschichte, wenn wir die drei Punkte geholt hätten“, sagte der 32-Jährige nach dem 1:1 (1:0) gegen Slowenien. 1100 Tage zuvor war er im EM-Spiel gegen Finnland wegen eines Herzstillstands zusammengebrochen. „Ich wusste, dass das ein wichtiges Tor war und ich habe mich auch gefreut, dem Team zu helfen“, sagte Eriksen nach der Partie.
Die Dänen verspielten die Führung und mussten sich in ihrem ersten Spiel beim Turnier in Deutschland letztlich mit einem Punkt begnügen. „Die Energie hat nachgelassen, wir haben die Intensität verloren“, sagte Dänemarks Coach Kasper Hjulmand.
Seinen Führungsspieler Eriksen, auf den nach einer schwierigen Saison bei Manchester United eine Menge Kritik eingeprasselt war, stärkte der frühere Mainzer Bundesliga-Trainer aber. „Ich kenne die Kritik, aber ich hatte nie Zweifel an ihm als Fußballer. Jeder kennt seine Qualitäten und er ist das Herzstück unserer Mannschaft.“
Auch Sloweniens Coach Matjaz Kek lobte den dänischen Mittelfeldchef, der als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde. „Wir waren beim Gegentor naiv. Aber Eriksen ist ein Weltklasse-Spieler. Es war zu erwarten, dass er die Chance nutzt.“