Der Werder-Geschäftsführer zeigt sich zufrieden mit der finanziellen Entwicklung. Das liegt einerseits am regionalen Investorenbündnis. Andererseits erzielt der Club in einigen Bereichen Rekordumsätze.
Fußball-Bundesligist Werder Bremen geht ohne große finanzielle Sorgen in die neue Saison. „Wir werden in diesem Geschäftsjahr, das am 30. Juni endet, ein sehr vernünftiges, positives Ergebnis erzielen, das sicher über zwei Millionen Euro liegen wird“, sagte Geschäftsführer Klaus Filbry dem Multimediaportal „Deichstube“ in einem am Dienstag veröffentlichten Interview.
Der Einstieg des Bündnisses regionaler Investoren und Rekordumsätze in Sponsoring und Merchandising verbreiten laut Filbry Zuversicht an der Weser. „Durch den Einstieg des Bündnisses haben wir auch wieder ein positives Eigenkapital“, erklärte der Geschäftsführer. Acht Unternehmer und Privatpersonen hatten sich zusammengetan und für 18 Prozent Anteile an der Profifußball-GmbH & Co KGaA 38 Millionen Euro aufgewendet.
Nach dem Abstieg im Jahr 2021 benötigte der Club ein landesverbürgtes Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro und eine Mittelstandsanleihe mit 18 Millionen Euro. Das Darlehen werde laut dem 57 Jahre alten Filbry nach insgesamt fünf Jahren abbezahlt sein. Bei der bis 2026 laufenden Anleihe gebe es gute Möglichkeiten für eine Ablösung oder eine vernünftige Anschlussfinanzierung. „Deswegen kann ich durchaus sagen: Wir sind sehr gesund, haben aber Herausforderungen.“
Filbry sieht die wichtigsten Aufgaben des Tabellenneunten der abgelaufenen Saison in der Kaderentwicklung, infrastrukturellen Themen und den Rückzahlungen.
Interview des Portals „Deichstube“ Werder Bremen Website