Literatur: Kling über seinen ersten Krimi: Idee ließ mich nicht los

Für Geschichten wie das „NEINhorn“ oder die „Känguru-Chroniken“ wird Marc-Uwe Kling gefeiert. Nun erscheint sein erster Krimi – nach schlaflosen Nächten.

Der Autor Marc-Uwe Kling („Die Känguru-Chroniken“, „Das NEINhorn“) stößt ins Krimi-Fach vor. Der Weg zu dem am Donnerstag (27. Juni) erscheinenden Band „Views“ fiel Kling nicht immer leicht. „Ich hatte die Grundidee der Geschichte und dachte zuerst: „Tolle Idee für einen Thriller. Leider schreibe ich keine.““, sagte der 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

„Aber dann hat mich die Idee nicht losgelassen und immer wenn ich nachts nicht schlafen konnte, hat mein Gehirn daran weitergearbeitet und irgendwann fiel mir auf, dass ich das ganze Buch im Kopf hatte“, so Kling. „Das musste dann da raus.“

In „Views“ erzählt Kling von der Suche nach einer spurlos verschwundenen 16-Jährigen, die in einem brutalen Video im Netz auftaucht. Verdächtigungen und Hetze führen rasch zu Gewalt auf den Straßen und stärken rechtsextreme Auswüchse.

Kling selbst sieht sich in dem Genre nicht als kompletter Neuling. „Ich habe ja zuletzt mit dem „Spurenfinder“ schon eine Krimi-Komödie geschrieben, in der ich versucht habe, die perfekte Mischung aus Spannung und Humor zu finden“, sagte der Autor. Der Fantasy-Roman entstand mit seinen Töchtern Johanna und Luise. „Bei „Views“ habe ich die Regler jetzt noch weiter in Richtung Spannung geschoben“, so der Autor. „Es war toll zu sehen, wie das Buch von Überarbeitung zu Überarbeitung immer mehr Sog erzeugte.“

Der aus Sicht von Autor Kling wichtigste Tipp dabei: „Kurze Kapitel, die mit einer Frage aufhören, nicht mit einer Antwort.“

Infos „Views“