Tausende Menschen im Nordosten sind Mitglied in der katholischen Kirche. Auch im vergangenen Jahr sind einige ausgetreten. Die Zahl der Eintritte konnte das bei weitem nicht auffangen.
In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr rund 1100 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Dem stehen insgesamt 14 Wiederaufnahmen und Eintritten gegenüber, wie aus Daten hervorgeht, die die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Donnerstag in Bonn veröffentlicht hat. Ein Jahr zuvor waren noch rund 1200 Menschen im Nordosten aus der katholischen Kirche ausgetreten.
Demnach lebten 2023 rund 51 200 Katholiken im Bundesland. An den Gottesdiensten nehmen nach Angaben der Kirche nur noch knapp acht Prozent der Katholiken in Mecklenburg-Vorpommern teil.
Im vergangenen Jahr sind auch bundesweit weniger Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. 2022 hatte die Zahl der Austritte bei mehr als einer halben Million gelegen – ein dramatischer Negativrekord. 2023 waren es dagegen 402.694. Aus der evangelischen Kirche traten 2023 etwa 380.000 Mitglieder aus, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bereits im vergangenen Monat mitgeteilt hatte. Das waren ähnlich viele wie im Jahr davor.