Justiz: Prozessbeginn: Zehn Kilogramm Schmuck gestohlen

Zehn Kilogramm Schmuck sollen Diebe aus einem Juweliergeschäft abtransportiert haben. In den Laden sollen sie aus einem Nebengebäude mit Bohrhammer und Brecheisen gelangt sein.

Vier Männer müssen sich seit Montag wegen eines großangelegten Schmuckdiebstahls vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Die Angeklagten sollen im November vergangenen Jahres Beute in Höhe von einer halben Million Euro gemacht haben. Dazu sollen sie aus einem Nebengebäude mittels Bohrhammer, Meißel und Brecheisen einen Wanddurchbruch in ein Juweliergeschäft im Frankfurter Bahnhofsviertel geschaffen haben. 

Drei der Männer gestanden ihre Tatbeteiligung zu Prozessbeginn am Montag und ließen ihre Anwälte teils ihr Bedauern ausdrücken. Der vierte Angeklagte, der Schmiere gestanden haben soll, bestritt die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. 

Die Angeklagten hätten die Tat außergewöhnlich detailliert geplant, hieß es bei der Anklageverlesung. Das Loch in der Wand sei in stundenlanger Arbeit entstanden und so lokalisiert gewesen, dass es durch die Schaufensterscheibe nicht sichtbar gewesen sei. Einer der Männer sei hindurch gerobbt und habe insgesamt zehn Kilogramm Schmuck aus dem Laden geholt. 

Zivilfahndern gelang es, die Männer im Alter zwischen 35 und 51 Jahren noch am selben Wochenende festzunehmen. Drei der Männer sitzen seitdem in Untersuchungshaft, der Vierte wurde zwischenzeitlich auf freien Fuß gesetzt. 

Den Fahndern war nach Polizeiangaben zuvor ein Fahrzeug mit verdächtigen Personen aufgefallen. Videoüberwachung erhärtete den Verdacht. Die Fahnder stoppten die Männer in zwei Autos, in denen sie mutmaßliche Tatkleidung und viele Schmuckstücke entdeckten. In einem Apartment wurde mutmaßliches Einbruchswerkzeug sichergestellt.