Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Brandstifters ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft. Der 40-Jährige soll in einer Flüchtlingsunterkunft Feuer gelegt haben.
Nach einem Feuer in einem Flüchtlingsheim in Schwaben hat die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) bei der Generalstaatsanwaltschaft München die Ermittlungen übernommen. Ein 40 Jahre alter Deutscher steht im Verdacht, in der Unterkunft in Krumbach (Landkreis Günzburg) am 23. Juni einen Brand gelegt zu haben – nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich laut Behördenangaben um eine politisch rechtsmotivierte Tat.
Der mutmaßliche Täter befindet sich seit 1. Juli in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen.
In der Wohnung des 40-Jährigen seien „ein Hakenkreuzbild und weitere Bilder und Gegenstände, die auf eine rechte Gesinnung schließen lassen“ gefunden worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Im Fokus der Ermittlungen stünden der Tathergang und die Tatmotivation. Zudem würden mögliche Zusammenhänge mit weiteren Bränden in Gemeinschaftsunterkünften geprüft.
Die Bewohner des Flüchtlingsheimes in Krumbach hatten am 23. Juni spätabends Brandgeruch festgestellt und die Feuerwehr gerufen. In einem Abstellraum im Keller wurden von den Einsatzkräften Brandspuren entdeckt, die Flammen waren aber bereits ausgegangen. Verletzt wurde niemand.