In Griechenland oder anderen Regionen im Ausland kämpfen die Feuerwehrleute gegen Waldbrände. In Brandenburg blieben große Feuer in dieser Saison aus. Das Land ruft jedoch zu großer Vorsicht auf.
Bei trockenem und heißem Wetter genügt im Wald ein kleiner Funke und ein Feuer bricht aus. Bislang ist die aktuelle Waldbrand-Saison glimpflich abgelaufen. Neue Hinweistafeln sollen in Brandenburgs Wäldern aber auf die Gefahr aufmerksam machen.
Mit einer insgesamt erfassten Waldbrandfläche von 14 Hektar blieb der Schaden bisher noch moderat, teile das Forstministerium in Potsdam mit. In den vergangenen Wochen mussten die Feuerwehren 100 Mal (Stand: 10 Juli) zur Bekämpfung von Waldbränden ausrücken.
Zum Vergleich: 2023 loderten die meisten Brände deutschlandweit in Brandenburg, das leicht brennbare Kiefernwälder und sandige Böden hat. Es wurden 251 Brände auf rund 765 Hektar gezählt. Dennoch war auch die Saison 2023 noch eher glimpflich. Im Jahr 2022 waren es 523 Brände und 1426 Hektar betroffen.
Häufigste Ursache ist fahrlässige Brandstiftung, etwa durch Zigarettenkippen. An 147 Standorten, meist an Straßen in Waldnähe, weisen neue Schilder auf das Grillverbot sowie die Gefahr von weggeworfenen Kippen hin. „Im Wald und bis zu einer Entfernung von 50 Metern zum Waldrand ist ganzjährig und unabhängig von der Waldbrandgefahrenstufe das Rauchen sowie das Anzünden eines Feuers verboten“, teilte das Ministerium mit. Wer diese Vorgaben missachte, riskiere auch eine Geldbuße oder im Extremfall sogar eine Strafanzeige.
Frühzeitig erkannt werden Brände im Wald in Brandenburg mithilfe von 105 Sensoren, die Rauchwolken erfassen. In Echtzeit können Daten übermittelt werden, die in zwei Waldbrandzentralen ausgewertet werden. Die Experten dort alarmieren dann die regionalen Leitstellen des Brand- und Katastrophenschutzes.