Brandschützer: Digitale Karten für Waldbrandbekämpfung starten in Hessen

Analoge Karten ade: Hessische Brandschützer haben jetzt Zugriff auf digitale Waldbrandeinsatzkarten. Aber auch Waldbesucher können etwas tun, damit keine Waldbrände entstehen.

Im Kampf gegen Waldbrände können unter anderem Feuerwehren, Forstbehörden und Rettungsdienste in Hessen jetzt digitale Karten nutzen. Die Einsatzkräfte bekommen Zugriff auf waldbrandrelevante Daten aus den Wäldern, wie das hessische Innenministerium und das hessische Forstministerium mitteilten. In einem Geoinformationssystem können sie sich demnach unterwegs ein Bild von Waldwegen machen oder nachsehen, wo Löschwasser entnommen werden kann. 

Die digitalen Waldbrandeinsatzkarten lösen damit die analogen Karten ab, die nur noch für eine Übergangsphase bereitgestellt werden, wie es hieß. „Die Informationen stehen somit noch einfacher und schneller zur Verfügung“, sagte der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) laut Mitteilung. Für die Zukunft sei auch eine Nutzung per App geplant. Der Landesbetrieb Hessen-Forst sowie kommunale und private Waldbesitzer pflegen die Daten für die Karten demnach ein.

Über 50 Waldbrände hätten 2023 in Hessen rund 20,5 Hektar abgebrannte Fläche zurückgelassen. „Ich rufe daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich in den Sommermonaten umsichtig zu verhalten, um das Waldbrandrisiko zu minimieren“, sagte Poseck. Laut Hessen-Forst sollten Besucher im Wald nicht rauchen oder brennende Zigaretten wegwerfen, mit dem Auto nicht auf trockenen Grasflächen parken und auch auf Grillplätzen kein offenes Feuer entfachen.