Fußball-Bundesliga: Schäfer spürt neuen Umgangston: Svensson wie ein Kollege

Viele Jahre prägte Urs Fischer den 1. FC Union. Nun hat bei den Berlinern ein anderer Trainertyp die Verantwortung. Das merkt auch ein EM-Akteur sofort.

Schon nach wenigen Tagen der Saisonvorbereitung mit dem 1. FC Union spürt Andras Schäfer einen Stimmungswandel bei den Berlinern unter dem neuen Cheftrainer Bo Svensson. „Die Atmosphäre ist jetzt ganz anders. Jeder Spieler gibt alles auf dem Platz. Ich sehe viele lächelnde Gesichter“, sagte der ungarische Fußball-Nationalspieler in einer Medienrunde im Trainingslager in Neuruppin. Der 25-Jährige war wegen der EM-Teilnahme erst in der Vorwoche aus dem Urlaub gekommen. 

Trainer Svensson als Kumpeltyp

Schäfer nahm sofort einen anderen Umgangston bei den Eisernen wahr. Svensson agiere eher wie ein „Mannschaftskamerad“. Die Trainer-Vorgänger des Dänen, Urs Fischer und Nenad Bjelica, hätten mehr „Distanz“ gewahrt. „Was besser ist, wird man sehen“, meinte der Mittelfeldspieler, der in der für Union vom Abstiegskampf geprägten Vorsaison wegen einer Fußverletzung lange gefehlt hatte. 

Dass die Berliner erstmals seit drei Jahren nicht im Europapokal vertreten sind, bedauerte der Ungar persönlich. Für den Neuaufbau könnte der Rhythmus mit mehr Spielpausen aber ein Vorteil sein. Union hatte den Klassenverbleib in der Bundesliga erst am letzten Spieltag gesichert. Nun sei aber die Freude zurück bei den Köpenickern. „Wir haben wieder diesen Spaß, rauszugehen und zu trainieren“, sagte Schäfer.

Am Samstag (17.00 Uhr) folgt für Union nach einer Trainingswoche in Neuruppin das nächste Testspiel im Stadion an der Alten Försterei gegen Olympique Lyon. Das erste Pflichtspiel steht am 17. August in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SC Greifswald an. Die Bundesliga-Saison beginnt für Union mit der Auswärtspartie am 24. August bei Svenssons Ex-Club Mainz 05.