Die Friedensbrücke über die Spree gehört zu den Wahrzeichen von Bautzen. Sie ist zugleich eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt – die auch schon mal für Osterreiter gesperrt wird.
An der Friedensbrücke über die Spree im ostsächsischen Bautzen müssen mehr als 20 Jahre nach ihrer Rekonstruktion dringend Witterungsschäden repariert werden. Die Risse unterschiedlicher Art und Größe wurden schon in den letzten Jahren festgestellt, wie ein Stadtsprecher sagte. Die Sanierung des Brückenkörpers ist geplant, einen Beschluss und konkrete Mittel gibt es bisher aber nicht. Sie soll eventuell Ende 2025, „realistisch erst 2026“ erfolgen.
Eine Vollsperrung für die Zeit der Bauarbeiten ist nicht vorgesehen, „nur temporär mal eine Woche oder 14 Tage“. Der Kostenrahmen liegt den Angaben nach „im mittleren siebenstelligen Bereich“ – bei drei bis sechs Millionen Euro.
Die Friedensbrücke gehört neben dem bekannten Reichenturm und dem Lauenturm zu den Wahrzeichen der Stadt in der Lausitz und ist zugleich eine ihrer wichtigsten Verkehrsachsen. Sie entstand 1949 für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kronzprinzenbrücke von 1909. Das nach historischem Vorbild geschaffene Viadukt aus Granitquadern ist 181 Meter lang und überspannt das engwandige Flusstal in 24 Metern Höhe. In den 1990er Jahren wurde sie generalüberholt und denkmalgerecht modernisiert.