Sightseeing mit Folgen: Schwimmerin wegen Eiffelturm-Foto von Olympischen Spielen suspendiert

Unbeschwert durch Paris flanieren: Für die Athleten ist das nicht einfach so möglich. Zwei Schwimmer sind trotzdem auf Entdeckungstour gegangen. Eine kostet das den sportlichen Erfolg.

Ein nicht genehmigter Besuch am Eiffelturm während der Olympischen Spiele in Paris hat für zwei brasilianische Athleten Konsequenzen. Schwimmerin Ana Viera wurde aus der Olympia-Delegation ihres Landes ausgeschlossen und muss nach Hause zurückkehren, wie das Brasilianische Olympische Komitee mitteilte. Schwimmer Gabriel Santos wurde verwarnt. Beide hatten das olympische Dorf ohne Genehmigung verlassen.

„Daher beschloss das Cob im Einvernehmen mit den Mitgliedern des Technischen Komitee des Sports und des brasilianischen Wassersportverbands, die beiden Athleten dafür zu bestrafen“, hieß es in der Mitteilung.

Schwimmer verrieten sich mit Paris-Fotos in den sozialen Medien

Viera habe „respektlos und aggressiv“ auf die Entscheidung reagiert und diese angefochten. Daher wurde sie komplett aus der Olympia-Mannschaft ausgeschlossen, während Santos mit einer Verwarnung davonkam.

„Wir sind nicht hier zum Vergnügen oder zum Urlaub machen“, sagte der Leiter der brasilianischen Schwimmmannschaft, Gustavo Otsuka. „Wir sind hier, um für Brasilien zu arbeiten, für die mehr als 200 Millionen Steuerzahler, die für uns arbeiten.“ Brasilianischen Medienberichten zufolge besuchte das Paar gemeinsam den Eiffelturm und veröffentlichte Fotos davon in den sozialen Netzwerken. Dadurch sollen die Verantwortlichen im brasilianischen Team auf den unerlaubten Ausflug aufmerksam geworden sein.