Nach der Corona-Pandemie haben sich viele Kinder und Jugendliche in Thüringen den Feuerwehren zugewandt. Vor allem im ländlichen Raum verzeichnen die Jugendfeuerwehren einen großen Zuwachs.
Thüringens Jugendfeuerwehren verzeichnen weiterhin einen deutlichen Zulauf. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl der Mitglieder in den Jugendfeuerwehren um 608 auf 15.573, wie Innenminister Georg Maier (SPD) bei der Vorstellung des jüngsten Brand- und Katastrophenschutzberichtes in Weimar sagte. Das sei im Vergleich zu 2022 ein Zuwachs von 3,9 Prozent.
Damit setze sich der seit 2013 anhaltende Wachstumstrend fort. In einzelnen Feuerwehren gebe es sogar einen Aufnahmestopp. Viele Kinder und Jugendliche hätten nach der Corona-Pandemie den Weg zur Feuerwehr gefunden, sagte Maier. Vor allem im ländlichen Raum sei das Interesse groß.
Insgesamt waren im vergangenen Jahr 33.341 ehrenamtliche und 1.106 hauptberufliche Feuerwehrleute im Freistaat tätig. Das seien rund 400 Aktive mehr als 2022. Die Feuerwehrleute leisteten den Angaben nach fast eine halbe Million Einsatzstunden für Hilfeleistungen und zur Brandbekämpfung. Die Anzahl der Einsätze habe sich mit mehr als 38.000 noch einmal leicht erhöht.
Mehr als 5.000 Mal rückten die Feuerwehren dabei zur Brandbekämpfung aus. Damit wurden dem Bericht zufolge zwar weniger Brände als 2022 verzeichnet, dennoch sei die Anzahl im langjährigen Vergleich immer noch sehr hoch. 19 Menschen kamen bei Bränden im vergangenen Jahr ums Leben – das waren 15 weniger als 2022.