2020 genehmigte Donald Trump den tödlichen Drohnenangriff auf den iranischen Kommandeur Kassem Soleimani. Dafür sollte er büßen. Doch die US-Behörden reagierten rechtzeitig.
Die Vereinigten Staaten haben nach eigenen Angaben die Ermordung eines US-Regierungsvertreters oder Politikers verteitelt. Ein Mann mit Verbindungen zum Iran, der die Ermordung eines US-Regierungsvertreters geplant haben soll, sei in den USA festgenommen und angeklagt worden, teilte das US-Justizministerium am Dienstag mit.
Dem 46-jährigen Pakistaner Asif M. wird vorgeworfen, Auftragsmörder in den USA zu rekrutieren. Diese sollten den tödlichen Angriff auf den Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, Kassem Soleimani, rächen, heißt es in der Anklageschrift.
Das FBI gehe davon aus, dass der damalige Präsident Trump und andere ehemalige oder aktive Mitglieder der US-Regierung Ziele der geplanten Attentate gewesen seien, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Mitarbeiter der US-Regierung.PAID IV Fotograf von Trump-Bild 15:14
2020 hatte Trump den Drohnenangriff angeordnet, bei dem der damalige iranische Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, Kassem Soleimani, getötet wurde. Iranische Regierungsvertreter kündigten wiederholt an, Rache für die Tötung zu nehmen.
Verdächtiger pflegte enge Verbindungen zum Iran
Der Verdächtige hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft einige Zeit im Iran verbracht. Er wurde den Angaben zufolge am 12. Juli festgenommen, als er die USA verlassen wollte. Ein Bundesrichter ordnete am 16. Juli seine Inhaftierung an, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Jetzt ist der Pakistaner vor einem Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn wegen Auftragsmordes angeklagt.
Der Direktor der US-Bundespolizei FBI, Christopher Wray, erklärte, der 46-Jährige habe „enge Verbindungen“ zum Iran. Von einem anderen FBI-Beamten hieß es, die Attentäter, die der Pakistaner mutmaßlich anheuern wollte, seien in Wirklichkeit verdeckte FBI-Agenten gewesen.Killer erzählt vom Töten 10.55
„Seit Jahren arbeitet das Justizministerium aggressiv gegen die dreisten und unnachgiebigen Bemühungen des Irans, Vergeltung an amerikanischen Amtsträgern für die Tötung des iranischen Generals Soleimani zu üben“, erklärte Justizminister Merrick Garland.
Mangels Beweisen schloss er eine Verbindung zum versuchten Mordanschlag auf Trump in der Stadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania am 13. Juli bringen. Dabei war mit einem halbautomatischen Gewehr das Feuer auf Trump eröffnet worden, dieser überlebte nur knapp und wurde am rechten Ohr getroffen.