Die Stadt Freiburg schlägt Alarm, weil einem Mitarbeiter in einem sozialen Netzwerk mit Mord gedroht wurde. Für eine städtische Kindertagesstätte hat das nun Folgen.
Nach einer im Internet verbreiteten Morddrohung gegen den Leiter einer kommunalen Kindertagesstätte hat die Stadt Freiburg nach eigenen Angaben Polizei und Staatsanwaltschaft eingeschaltet. „Parallel erstattete die Verwaltung unverzüglich eine Anzeige wegen übler Nachrede, Verleumdung und öffentlichem Aufruf zu Straftaten“, teilte die Stadt im Breisgau mit. Es gehe dabei um den Schutz des Mitarbeiters, ergänzte eine Sprecherin.
Die in einem sozialen Netzwerk erhobenen Anschuldigungen und Vorwürfe gegen die Leitung und Mitarbeitende der Kita seien haltlos, teilte die Stadt weiter mit. Gegen diese stünden keine Vorwürfe im Raum, es gebe auch keine Strafanzeigen.
Zum Schutz der Kita-Mitarbeiter und der Kinder sei ein Sicherheitsdienst beauftragt worden. Die Einrichtung sei jedoch von diesem Montag an zunächst für eine Ferienpause regulär geschlossen, wie die Sprecherin berichtete. „Die ganze Stadtverwaltung ist fassungslos, was solche haltlosen Videos auf Social Media für schwerwiegende Folgen für die Mitarbeitenden der Kita haben“, teilte die Kommune mit. Die Eltern wurden demnach schriftlich über die Lage informiert.