Der Museumsverband wünscht sich regionale Zentraldepots für Museen. Auch ein Spezialtransporter könne dabei bares Geld sparen, argumentiert etwa der Gründungsdirektor des Deutschen Optischen Museums.
Um etwa auch kleineren Häusern eine sachgemäße Lagerung ihrer Sammlungsobjekte zu ermöglichen, setzt sich der Museumsverband Thüringen für die Schaffung regionaler Zentraldepots ein. Damit einher geht auch die Forderung nach einem Spezial-Truck, der sensible Kunstwerke und andere Güter etwa zwischen den Museen und Depots transportieren könnte.
„Für solche Transporte kann man natürlich Speditionen beauftragen, aber das ist mit hohen Kosten verbunden“, sagte Timo Mappes. Er gehört dem Vorstand des Museumsverbands an. Als Gründungsdirektor des Deutschen Optischen Museums (DOM) in Jena konnte Mappes zuletzt sehr viel Erfahrung mit dem Transport hochsensibler Museumsobjekte sammeln – vor Kurzem haben umfangreiche Bauarbeiten für das Haus begonnen. „Wir mussten für den Umbau quasi das ganze Haus leer räumen und die Sammlungsobjekte von A nach B bringen.“
Fahrzeug für sachgerechten Transport
Aus Mappes‚ Sicht würde sich ein klimatisierter Transporter mit Luftfederung lohnen, den dann verschiedenste Thüringer Museen nutzen könnten. „Im Idealfall ist dieser dann so clever stationiert, dass er zwischen Depots und Museen pendeln kann.“
Als Beispiel für Transportkosten verwies Mappes auf zwei relativ kleine, aber sehr wertige Sammlungsgegenstände des DOMs. Diese sollen demnächst für eine Ausstellung die Reise in die USA antreten. Ein auf Kunsttransporte spezialisiertes Unternehmen übernehme die Aufgabe. „Dafür fallen Kosten mindestens im vierstelligen Bereich selbst bei diesen kleinen Objekten an.“
Der Museumsverband zählt etwa 240 Mitglieder in ganz Thüringen. Naturkunde- und Technikhäuser gehören genauso dazu wie Geschichts-, Kunst- und Volkskundemuseen.