In nur vier Monaten soll ein 48-Jähriger seinen Arbeitgeber um satte 1,4 Millionen Euro betrogen haben. Nun muss er sich vor Gericht verantworten.
Gegen einen 48-jährigen Mann ist in Berlin Anklage erhoben worden, weil er seine Firma, die Fleischersatzprodukte verkauft, in nur vier Monaten um 1,4 Millionen Euro betrogen haben soll. Der Mann sollte für seinen Arbeitgeber das Geschäft in Deutschland und Österreich weiter ausbauen und erhielt dafür ein Bruttogehalt von 100.000 Euro, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Mit seiner Vollmacht buchte er aber laut den Vorwürfen ab Ende 2021 für mehr als 600.000 Euro Flüge mit Privatjets und mietete ein Luxusappartement. Teilweise soll er dafür gefälschte Rechnungen von Supermarktketten benutzt haben.
Mit weiteren falschen Rechnungen erreichte er es laut Anklage, dass sein Arbeitgeber ihm knapp 750.000 Euro auf seine Konten überwies. Mit der Kreditkarte der Firma soll er demnach privat eingekauft haben, unter anderem zwei sehr teure Kaffeeautomaten. Der Mann sitzt derzeit bereits im Gefängnis, weil er in Duisburg wegen Betrugs verurteilt wurde. Am Tag dieser Verurteilung soll er letztmalig einen Privatjet gebucht haben – für 29.988 Euro.