Vor dem Nordduell mit dem HSV herrscht in Hannover mal wieder Krisenstimmung. Das Pokal-Aus in Bielefeld sorgte für harte Kritik. Dagegen wehrt sich jetzt der Trainer.
Vor dem Zweitliga-Spitzenspiel gegen den Hamburger SV hat Trainer Stefan Leitl die schlechte Stimmung bei Hannover 96 kritisiert. „Wir haben ein Spiel verloren. Wir werden wahrscheinlich noch das eine oder andere Spiel verlieren. Andere Mannschaften werden auch ein Spiel verlieren. Wir müssen lernen, damit besser umzugehen“, sagte Leitl über die massive Kritik nach dem Pokal-Aus gegen Arminia Bielefeld.
Am vergangenen Wochenende verloren die 96er ihr Erstrunden-Spiel mit 0:2 beim Fußball-Drittligisten. Sportdirektor Marcus Mann sprach danach von „Schlafwagen-Fußball“. Aufsichtsrat Martin Kind monierte eine fehlende Entwicklung.
Vor dem HSV-Spiel (Freitag, 18.30 Uhr/Sky) verweist Leitl dagegen auf den ordentlichen Saisonstart in der 2. Bundesliga. „Dritter Spieltag, vier Punkte, kein Gegentor, Heimspiel, 50.000 Zuschauer: Jetzt muss Energie rein“, sagte er bei seiner Pressekonferenz. „Von allen Personen, die Energie geben können, brauchen wir Energie, Unterstützung, Vertrauen in die Mannschaft. Das ist eine gute Mannschaft, das sind gute Jungs.“
Nach dem Nordduell am Freitagabend wollen die Niedersachsen bis zum Ende der Transferfrist am 30. August noch mehrere neue Spieler holen. Gesucht wird vor allem für das defensive Mittelfeld, die linke Außenposition und für die Abwehr. „Wir wollen uns verstärken, wenn sich für uns eine Möglichkeit auftut“, sagte Leitl.