Das private Sicherheitspersonal beim NRW-Tag war nicht auf Zuverlässigkeit überprüft. Das NRW-Innenministerium sieht darin kein Versäumnis.
Das beim NRW-Tag in Köln eingesetzte Sicherheitspersonal privater Dienstleister ist zuvor nicht auf Zuverlässigkeit überprüft worden. Das hat das NRW-Innenministerium auf Anfrage bestätigt und zugleich die Stadt Köln als Veranstalterin in Schutz genommen: Eine solche Überprüfung sei im Sicherheitskonzept, das mit der Polizei abgestimmt gewesen sei, nicht vorgesehen gewesen.
Der „NRW-Tag“ habe den Charakter eines familienfreundlichen Bürgerfestes, so das Innenministerium. Das großflächige Veranstaltungsgelände in Köln sei jederzeit für jedermann ohne Zugangskontrollen frei zugänglich gewesen.
Keine Notwendigkeit für Überprüfungen
Eine Zuverlässigkeits- und Sicherheitsüberprüfung des Security-Personals sei daher nicht erfolgt und auch rückblickend betrachtet nicht erforderlich gewesen. Der NRW-Tag sei ohnehin von einer hohen Polizeipräsenz begleitet worden.
Wie der WDR berichtet und die Polizei bestätigt hatte, hatten Polizisten beim NRW-Tag den Einsatz von zwei Männern als Sicherheitspersonal verhindert, weil diese zuvor bei einer Verkehrskontrolle aufgefallen waren. Eine Abfrage hatte sie mit diversen Straftaten in Verbindung gebracht. Zum NRW-Tag kamen rund 200.000 Besucher sowie prominente Politiker wie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).