Der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, ist am Dienstag zu einem Besuch in China eingetroffen. Wie akkreditierte Medien berichteten, wurde Sullivan bei seiner Ankunft am Flughafen in Peking vom US-Botschafter in China, Nicholas Burns, in Empfang genommen. Nach Angaben des Weißen Hauses ist in Peking unter anderem ein Gespräch mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi geplant.
Es ist die erste China-Reise eines nationalen Sicherheitsberaters der USA seit 2016. Sie findet nur wenige Monate vor der US-Präsidentschaftswahl statt. Themen werden laut einer hochrangige Beamtin der US-Regierung die Lage im Südchinesischen Meer sowie Chinas Unterstützung der russischen Waffenindustrie seit der Invasion in der Ukraine sein. Sullivan werde auch den von China ausgeübten „militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen“ Druck auf Taiwan ansprechen, hieß es weiter.
Sullivan und Wang haben sich in den vergangenen anderthalb Jahren viermal getroffen – in Washington, Wien, Malta und Bangkok, sowie an der Seite von Biden und Chinas Präsident Xi Jinping bei einem Gipfel im November in Kalifornien.
Peking hatte in der Vergangenheit gerne mit den nationalen Sicherheitsberatern der USA zusammengearbeitet. Sie gelten als dem Präsidenten nahestehende Entscheidungsträger, allerdings sind Verhandlungen auch abseits des Rampenlichts der Medien möglich.