Blöde Sprüche, nichts dahinter? Von wegen. Im Dschungelcamp der Legenden lässt Gigi Birofio immer öfter durchblicken, dass mehr hinter seiner Fassade des Italo-Machos steckt.
An Tag 14 im Dschungelcamp witterte Mola Adebisi, dass Camp-Kollege Gigi Birofio möglicherweise etwas schlauer sein könnte, als er seine Mitstreiter glauben lässt.
„Gigi hat allen suggeriert, dass er total harmlos ist“, so der ehemalige Viva-Moderator. „Er hat damit ein unfassbar hohes Maß an emotionaler Intelligenz bewiesen“, stellte Adebisi fest. Tatsächlich fiel Birofio im Dschungel zunächst mit seinem unreifen Kasperle-Verhalten auf. Er pupste was das Zeug hielt, prahlte mit seinen weiblichen Eroberungen und haute einen Spruch nach dem nächsten raus. Während die Frauen im Camp in den Männern ihre am schwersten zu besiegende Konkurrenz sahen, war Birofio davon anscheinend ausgeschlossen. So richtig ernst nahm ihn bislang niemand.
Dschungelcamp der Legenden: Gigi Birofio durchschaute Thorsten Legat
„Das ist ein 25-jähriger Junge, der fit ist“, sagte Adebisi an Tag 14. Warum Birofio so unterschätzt werde, sei ihm unerklärlich. Ob Birofio eine Strategie verfolgt und nur deshalb den Klassenclown spielt, weiß nur er. Tatsächlich aber hat der Deutsch-Italiener seine Camp-Kollegen und Kolleginnen so durchschaut wie sonst niemand. Besonders Thorsten Legat bekam von Birofio sein Fett weg. Während die meisten im Camp Legats selbst geschaffenes Image des Alleskönners abkauften, hegte der Datingshow-Veteran Zweifel an Legats Authentizität.
„Ich mag Thorsten, alles gut. Aber das Ding ist, das was Thorsten zu mir sagt, sagt er auch zu allen anderen. ‚Du bist wie ein Sohn, du bist wie eine Tante, du bist meine Oma, Du bist in meinem Herzen’“, so Birofio im Dschungeltelefon über den Ex-Fußballer. „Aber das sagt er zu jedem. Bei mir funktioniert sowas nicht“, stellte er fest. Auch Legats Prahlerei ging Birofio gegen den Strich. „Wenn jemand wirklich so Geld hat, dann hält er sein Maul“, so sein eindeutiges Urteil.
Auch die Tatsache, dass sich Legat schon früh als Sieger der Show präsentierte, gefiel Birofio nicht. „Ich glaube, Thorsten ist sich viel zu sicher, dass er gewinnt. Doch er hat vergessen, dass auch ich dabei bin“, sagte er. 13 Tage lang versuchte Legat mit aller Mühe, sich das Image des Camp-Papas mit den starken Schultern aufzubauen, der für sich und seine Camper alles tun würde. Birofio war der Erste, der Legat und seine Taktik durchschaute. Aber nicht nur sein Urteil über den Fußballer lässt erahnen, dass mehr hinter der Fassade des Italo-Machos steckt.
Gigi Birofio: Georgina sollte man nicht unterschätzen
Interessant auch, wie Birofio Mitcamperin Georgina Bülowius einschätzt. Denn während sich seine Co-Stars meist nur darüber aufregen, wie viel Bülowius tagsüber schlafe, erkennt er mehr in der in Dubai lebenden Influencerin. Sie sei viel stärker als die anderen glauben würden, so Birofio. Wenn ein Tiger in der Dschungelprüfung wäre, würde der Tiger beim Anblick von Georgina das Weite suchen, urteilte er. Und tatsächlich zeigt sich Bülowius bislang in allen Prüfungen entschlossen und stark. Sie hat sich von fast allen (bis auf Gigi) unerkannt zu einer Favoritin gemausert.
Auch während der diversen Diskussionen im Dschungelcamp traf Gigi oft den richtigen Ton. Als es um Geschlechterrollen und Kindererziehung ging, sagte er im Dschungeltelefon an die Zuschauenden gerichtet: „Das Wichtigste, Leute, ist einfach, Liebe zu geben. Fertig aus, mehr braucht ein Kind nicht“. Nachdem Mola Adebisi mit seinen Aussagen über Emanzipation und Rollenverteilung angeeckt war, resümierte Birofio, wie das früher bei seinen Eltern ablief.
Während sein eigener Vater gearbeitet und dann auf dem Sofa gelegen habe, schmiss seine Mutter neben der Lohnarbeit zusätzlich den Haushalt und die Kindererziehung. Eine Frau sei „einfach besser als ein Mann“, so das Resümee von Gigi. Weise und reflektierte Worte von einem 25-jährigen Datingshow-Teilnehmer, der selbst keine eigenen Kinder hat und der sein Image als heterosexueller Macho stets kultiviert.
Für Adebisi ist Gigi ein nicht unwichtiger Gegner, so die Erkenntnis des Viva-Moderators. Für Dschungelfans ist er nach zwei Wochen Urwald-TV der bauernschlaue Klassenclown mit dem Herz am rechten Fleck.
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