Vor der Heimspiel-Premiere in dieser Bundesliga-Saison ist Eintracht-Coach Toppmöller positiv gestimmt. Das hat gleich mehrere Gründe.
Trainer Dino Toppmöller wirkte fast schon beflügelt vor dem ersten Heimspiel von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga. Kein Wunder: Fast gleichzeitig wurden den Hessen attraktive Aufgaben für die Liga-Phase in der reformierten Europa League zugelost und der Verbleib von Stürmer Omar Marmoush bekanntgegeben.
„Ich glaube, es ist schon eine Mischung aus allem“, sagte Toppmöller über die Gründe seiner positiven Gefühlslage. Er freue sich vor allem auch auf die erste Partie vor Heimpublikum in der Bundesliga-Saison am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. „Die Vorfreude ist riesengroß, hier wieder vor unserem Publikum zu spielen.“
Toppmöller sieht seine Mannschaft als Favorit
Der 43-Jährige machte deutlich, dass die Eintracht für ihn leicht favorisiert in das Spiel gehe. „Wir haben ein Heimspiel, wir haben einen guten Kader, wir sind gut drauf, wir haben eine gute Energie in der Gruppe“, sagte Toppmöller. Deshalb sehe er Vorteile bei seiner Mannschaft.
Teil des Kaders gegen Hoffenheim wird auch Omar Marmoush sein. Zuletzt hatte es immer wieder Wechselgerüchte um den 25 Jahre alten Offensivmann gegeben. Kurz vor Ende des Transferfensters in der Bundesliga stellte die Eintracht aber klar, dass der Ägypter dem Club erhalten bleibe.
Marmoush-Verbleib „für alle eine geile Sache“
„Wir haben immer gesagt, dass Omar ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft ist. Er hatte nie die Absicht, uns zu verlassen, und ist fokussiert auf unsere Aufgaben und Ziele“, erklärte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.
Es sei „für alle eine geile Sache, dass er bleibt“, sagte Toppmöller. Er sei mit dem Ägypter immer im Austausch gewesen. Marmoush habe ihm gesagt, dass er sich wohlfühle, eine Wertschätzung in der Kabine spüre und sehr gerne mit dem Trainerteam zusammenarbeite. Außerdem stehe das Publikum hinter ihm. „Das sind halt schon auch Dinge, glaube ich, die sind für mich und auch für ihn mehr wert als vielleicht der eine oder andere Euro mehr.“
„Auswärtsspiele sind alles Kracher-Lose“
In der Europa League dürfen sich die Fans der Eintracht auf machbare Heimaufgaben und knifflige Auswärtstrips freuen. Der Gewinner von 2022 empfängt in der Punkterunde Slavia Prag, Ferencvaros Budapest, Viktoria Pilsen und den lettischen Meister FK RFS aus Riga. Auswärts müssen die Hessen bei der AS Rom, Olympique Lyon, dem dänischen Meister FC Midtjylland und Besiktas Istanbul antreten. Das ergab die Auslosung in Monaco.
„Jeder freut sich auf die Europa League. Die Auswärtsspiele sind alles Kracher-Lose. Die Heimspiele sind interessant. Diese wollen wir gemeinsam mit unserem Publikum wieder zu Fußball-Festen machen“, sagte Toppmöller und formulierte das Ziel: „Wir möchten so weit wie möglich kommen.“ Die genauen Ansetzungen sollen bis Samstagabend erfolgen.
Jeder der 36 Clubs – bislang waren es 32 – spielt viermal im eigenen Stadion und viermal auswärts. Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase für das Achtelfinale qualifiziert. Die Clubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer K.-o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen. Der erste Spieltag steigt am 25./26. September. Die Ligaphase endet am 30. Januar 2025. Das Finale findet am 21. Mai kommenden Jahres in Bilbao statt.