Vier Männer sitzen in einer Laube, als plötzlich eine Gruppe von Angreifern auftaucht. Sie sind mit Messern bewaffnet und verlangen Geld. Jahre später führen DNA-Spuren zu einem mutmaßlichen Täter.
Rund drei Jahre nach einem Überfall in einer Kleingartenanlage in Berlin-Tegel hat der Prozess gegen einen der mutmaßlichen Täter begonnen. Dem 34-Jährigen wird schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.
Er soll im Juli 2021 als einer von mehreren Angreifern in eine Gartenlaube eingedrungen sein, in der sich laut Anklage vier Personen befanden. Unter Vorhalt von Messern und unter Einsatz von körperlicher Gewalt hätten die Täter die Herausgabe von Bargeld und einem Auto verlangt. Die Verteidigerin kündigte vor dem Berliner Landgericht eine Aussage ihres Mandanten zu einem späteren Zeitpunkt an.
An dem nächtlichen Überfall sollen vier oder fünf weitere bislang unbekannte Mittäter beteiligt gewesen sein. Ein damals 21-Jähriger sei mit Fäusten geschlagen worden. Mit dem Fahrzeug des Attackierten sowie Bargeld in Höhe von 70 Euro seien die Täter geflüchtet. In dem Auto sichergestellte DNA-Spuren sollen zu dem 34-Jährigen als einen der mutmaßlichen Täter geführt haben. Vor rund vier Monaten wurde der vierfache Vater festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
„Sie verlangten Geld und Autoschlüssel.“
Der damals 21-Jährige sagte als erster Zeuge, er habe mit drei Bekannten in der Laube seines Großvaters „gemütlich auf der Couch gesessen“, als plötzlich ihm unbekannte Männer aufgetaucht seien. „Sie verlangten Geld und Autoschlüssel.“ Ihm sei ein Messer an den Hals gehalten worden.
Einer der Angreifer habe sich hinten in die Hose gefasst und mit Pistolenschüssen gedroht. Ob Geschäfte mit Drogen zu dem Überfall führten, könne er nicht sagen, erklärte der Zeuge. Der Prozess wird am 6. September fortgesetzt.