Paralympics in Paris: Erneut Gold für Schützin Hiltrop – Weitspringerin überrascht

Sportschützin Natascha Hiltrop ist bei den Paralympics einmal mehr nicht zu stoppen. Beim Weitsprung gelingt eine Medaille mit dem letzten Sprung.

Sportschützin Natscha Hiltrop hat ihr zweites Gold bei den Paralympics in Paris mit dem Kleinkalibergewehr gewonnen. Nach ihrem Erfolg im Dreistellungskampf war die 32-Jährige aus Bonn auch liegend/Anschlag nicht zu bezwingen. Mit 250,2 Ringen stellte sie in der Schießanlage in Chateauroux zudem einen Paralympics-Rekord auf. 

Für Hiltrop war es neben den beiden Erfolgen in der französischen Hauptstadt die dritte Paralympics-Goldmedaille. Zuvor holte sie 2021 in Tokio den Sieg, allerdings mit dem Luftgewehr. Für die deutsche Mannschaft ist es das siebte Gold in Paris.

Weitspringerin Nele Moos sprang überraschend zu Silber. Die 22-Jährige aus Duisburg, die eine Lähmung der rechten Körperseite hat, gelang mit dem letzten Versuch im Stade de France über 5,13 Meter nicht nur eine Bestleistung, sondern auch der Sprung zu Edelmetall.

Zeyen-Giles mit zweitem Bronze

Radsportlerin Annika Zeyen-Giles hat sich auf dem Handbike erneut Bronze gesichert. Im Straßenrennen kam die Querschnittgelähmte hauchdünn hinter der zweitplatzierten Niederländerin Jennette Jansen ins Ziel. In Clichy-sous-Bois, einem Pariser Vorort, benötigte die 39-Jährige für den 28,3 Kilometer langen Kurs 56:16,00 Minuten. Einen Tag zuvor gewann Zeyen-Giles bereits Bronze im Einzelzeitfahren.

Rekorde im Vorlauf für deutsche Schwimmstars

Die Schwimmstars Elena Semechin und Taliso Engel sind nach zwei eindrucksvollen Vorläufen auf Gold-Kurs. Semechin schwamm über 100 Meter Brust in 1:13,19 Minuten Paralympics-Rekord und distanzierte die zweitschnellste Konkurrentin um 6,3 Sekunden. Ihr Finale steigt um 19.26 Uhr. Engel stellte über die gleiche Strecke in 1:01,84 Minuten einen Weltrekord auf und geht um 19.03 als Top-Favorit ins Rennen.

Auch Tischtennisspieler Thomas Schmidberger darf heute Abend (18.00 Uhr) auf Gold hoffen. Der querschnittgelähmte Düsseldorfer bezwang den Thailänder Yuttajak Glinbancheun glatt mit 3:0. Im Finale trifft der 32-Jährige auf den Chinesen Feng Panfeng.