Linke: Gallert deutet Rückzug aus der Landespolitik an

Er ist ein Urgestein im Parlament: Wulf Gallert war Spitzenkandidat der Linken, Fraktionschef im Landtag, aktuell ist er Vizepräsident. 2026 könnte seine politische Karriere enden.

Linken-Politiker Wulf Gallert hat seinen Rückzug aus der Landespolitik in Sachsen-Anhalt angedeutet. „Ich verspreche euch: Ich werde für keine Liste mehr kandidieren“, sagte Gallert auf einem Landesparteitag in Magdeburg. Hintergrund war eine Debatte der Mitglieder, ob Linken-Abgeordnete dem Parlament künftig maximal nur noch zwei Wahlperioden angehören sollten.

Bei der Landtagswahl 2021 stand Gallert auf Listenplatz sechs. 2016 war er Spitzenkandidat der Linken gewesen. Gallert ist ein Urgestein in der Landespolitik, er gehört dem Parlament in Magdeburg seit 1994 an und ist damit einer der dienstältesten Abgeordneten. Aktuell ist der Havelberger Vizepräsident.

Die nächste Landtagswahl findet in Sachsen-Anhalt 2026 statt. Auf Nachfrage sagte Gallert, über eine Kandidatur als Direktkandidat habe er bisher nicht entschieden. Aufgrund der aktuellen Umfragewerte gilt der Gewinn eines Direktmandats für die Linke in Sachsen-Anhalt derzeit als unwahrscheinlich.

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