Waldbrand: Nationalparkchef hält Brandstiftung für unwahrscheinlich

Die Bekämpfung des Waldbrandes am Brocken läuft. Flugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz. Wie ist das Feuer ausgebrochen? Die Debatte wird bereits geführt.

Der Harzer Nationalparkchef Roland Pietsch geht beim Feuer am Brocken nicht von Brandstiftung aus. „Aufgrund der Unzugänglichkeit des Geländes halte ich es für unwahrscheinlich, dass dort an acht Stellen in naher zeitlicher Reihenfolge Feuer gelegt werden konnte“, sagte Pietsch der Deutschen Presse-Agentur. Im MDR hatte er zudem darauf verwiesen, dass man an diesen Stellen sehr langsam unterwegs sei. Pietsch wirbt dafür, die Ergebnisse der Brandermittlungen abzuwarten.

Der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse hält es dagegen für möglich, dass das Feuer am Brocken bewusst gelegt worden ist. „Brandstiftung ist nicht ausgeschlossen“, sagte Lohse. Er verwies darauf, dass das Feuer am Freitag zeitgleich an mehreren Stellen ausgebrochen war. Die Brandstellen hatten sich später zu einer größeren Feuerfront vereinigt.

Die Polizei teilte auf Anfrage mit, dass ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Nähere Angaben zur Brandursache seien erst möglich, wenn man den Brandort untersuchen könne, hieß es.