Die Spätfröste im Frühjahr hatten bereits blühende Obstbäume kalt erwischt. Die Apfelernte fällt in Sachsen dementsprechend katastrophal aus. Der Verband reagiert.
Nach extremen Frostschäden und erwarteten massiven Ernteausfällen fällt in diesem Jahr eine feierliche Eröffnung der Apfelsaison in Sachsen aus. „Wir konzentrieren uns nun darauf, mit den zuständigen Behörden und Ministerien Lösungen zu finden, um die Existenz unserer Obstbaubetriebe zu sichern“, teilte der Obstbauverband Sachsen & Sachsen-Anhalt mit. Der Verband habe bereits Gespräche mit der Politik aufgenommen.
Der Verband spricht von einer „beispiellosen Krise“ und rechnet mit einem Ertrag, der bei rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr liegt. Im Vorjahr waren demnach 56.650 Äpfel in Sachsen geerntet. In diesem Jahr liegt die Prognose bei 5.800 Tonnen. Angesichts der schwierigen Zeiten bittet der Verband die Verbraucher, besonders auf regionale Produkte zu achten und die heimischen Erzeuger zu unterstützen, wo immer es möglich ist.