Das Essen in den Restaurants und die WC-Anlagen an hessischen Autobahnen sind in Ordnung, doch in anderen Bereichen gibt es noch Nachholbedarf. Der ADAC hat sich umgeschaut.
Bei einem Raststättentest entlang der Autobahnen sind die hessischen Anlagen als „ausreichend“ bewertet worden. Damit lagen sie im deutschlandweiten Vergleich im Mittelfeld. Das Essen und die WC-Anlagen seien an den vier in Hessen getesteten Rastanlagen in Ordnung, teilte der Automobil-Club ADAC in Frankfurt die Ergebnisse mit.
So konnte dort im Testzeitraum vergleichsweise günstig in einem Restaurant gegessen werden, zudem gab es eine große Auswahl an Speisen. Auch standen überall barrierefreie Toiletten und Wickelmöglichkeiten für Kleinkinder zur Verfügung. Einen Kinderspielplatz im Freien bot nur die Rastanlage Uttrichshausen-West (A7), an der Raststätte Wetterau-West (A5) gab es für die Kinder im Gebäude eine Spielecke.
Barrierefreiheit unterscheidet sich stark
Parkplätze für Menschen mit Behinderung waren ebenfalls überall vorhanden, die Barrierefreiheit unterschied sich jedoch sehr. So konnte an der Rastanlage Weiskirchen-Süd (A3) direkt am Gebäude entsprechend geparkt werden, der Haupteingang war über einen abgesenkten Bordstein erreichbar. An den Raststätten Wetterau und Uttrichshausen waren diese Parkplätze den Angaben zufolge dagegen weit von der Raststätte entfernt, zudem waren die Bordsteine nicht durchgängig abgesenkt.
Die Situation für die Fahrer von Elektroautos wurde insgesamt als mittelmäßig bewertet. Lediglich an der Raststätte Weiskirchen gab es eine superschnelle Ladestation, an den Rastanlagen Wetterau, Uttrichshausen und Am Biggenkopf-Süd (A44) wurden dagegen nur Ladesäulen bis 150 Kilowatt geboten.
Der ADAC testete insgesamt 40 Rastanlagen entlang deutscher Autobahnen. Hierfür wurden diese von April bis Juli jeweils viermal besucht.