Die alte „Krähenleuchte“ bei „Bares für Rares“ ist gar nicht nicht nach dem Geschmack von Horst Lichter. Und so traut er seinen Ohren kaum, als er den Wunschpreis hört.
„Dat sieht total jeck aus, das Lämpchen“, findet Moderator Horst Lichter. „Der Fuß sieht aus wie von einem Vogel.“ Da stimmt ihm Sven Deutschmanek zu: Diese Lampe werde wegen ihres Fußes meist als „Krähenfußleuchte“ bezeichnet, erklärt der Experte.
Das Objekt gehört Erika Weckemann. Die 56 Jahre alte Betriebswirtin aus Bad Schönborn hofft, dass die Leuchte künftig in einer schönen Altstadtwohnung in Berlin oder London zur Geltung kommt.
„Bares für Rares“: Der Experte bewertet die Lampe niedriger
Laut Deutschmanek handelt es sich hier um ein Werk des niederländischen Designers Louis Christiaan Kalff (1897 bis 1976), der für Philips gearbeitet hat. Hergestellt worden sei die Leuchte in den 1950er oder 60er Jahren in Neheim-Hüsten. An dem Modell erkennt der Experte einige Beschädigungen, etwa in dem roten Lampenschirm.
Als Horst Lichter die Verkäuferin nach ihrem Wunschpreis fragt, kippt er fast aus den Latschen: 500 bis 700 Euro hätte sie gerne, sagt Weckemann. „Alter Schwede“, ruft der Moderator. „Da läuft’s mir kalt den Rücken runter: Das ist ein Nachttischlämpchen.“
Sven Deutschmanek bestätigt zwar, dass diese Lampen hoch gehandelt werden, reduziert den Preis aufgrund der Beschädigungen jedoch auf eine Spanne zwischen 250 und 350 Euro. Dafür würde die Betriebswirtin im Händlerraum ihr Glück versuchen.
Doch die Anwesenden achten erst einmal auf andere Dinge: Der Lampenschirm passe zu seinem Unterhemd, sagt Julian Schmitz-Avila zu Steve Mandel. Christian Vechtel startet die Auktion mit 80 Euro. Doch mehr als 230 Euro ist der Händler zunächst nicht bereit zu zahlen. Am Ende gibt sich Vechtel aber noch einen Ruck und bietet 300 Euro – dafür gibt sie Weckemann gerne ab. Sie ist froh, einen Käufer gefunden zu haben, der ihre Lampe wertschätzt.
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