Als Zeugen in Berlin-Reinickendorf mehrere Schüsse hören, rufen sie die Polizei. Die findet vor Ort drei verletzte Männer vor.
Drei Männer sind in Berlin-Reinickendorf angeschossen und verletzt worden. Zum Teil erlitten die Männer am späten Sonntagabend auch Stichverletzungen. Ein mutmaßlicher Täter wurde festgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ob es weitere Täter gab, war zunächst nicht bekannt.
Gegen 23.20 Uhr hörten Zeugen in der Scharnweberstraße Schüsse und alarmierten die Polizei. Polizisten fanden die Verletzten und holten Sanitäter zur Unterstützung. Lebensgefahr bestand nicht, so die Polizei. Die drei Männer wurden ins Krankenhaus gebracht.
Der genaue Tatablauf war noch unklar. Zu den Hintergründen ermittelt eine Mordkommission. Die Spurensicherung untersuchte den Tatort. Nachts hatten zahlreiche Polizisten den Ort abgesichert. Nach einem Bericht der „B.Z.“ wurden zahlreiche Patronenhülsen gefunden.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Wenn jemand eine solche Anzahl an Schüssen auf Menschen abfeuert, lässt er keine Zweifel daran, dass er bereit ist, jemanden zu töten.“ Leider reiche in bestimmten Kreisen „ein dummer Blick, eine Bemerkung, eine verletzte Ehre“, um mit Messern oder Schusswaffen aufeinander loszugehen. Auch danach würden die Beteiligten nicht mit der Polizei zusammenarbeiten, um die Vorfälle aufzuklären.