K-Frage entschieden: „Wir rocken das gemeinsam“: Merz soll Union an die Macht führen

An Selbstbewusstsein mangelte es den beiden Parteivorsitzenden nicht bei der Vorstellung des gemeinsamen CDU-/CSU-Kanzlerkandidaten. Er heißt Friedrich Merz.

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat seinen Verzicht auf die Kanzlerkandidatur der Union erklärt. Er akzeptiere CDU-Chef Friedrich Merz als gemeinsamen Kanzlerkandidaten der Union für die Bundestagswahl 2025 – „und zwar nicht zähneknirschend“, sondern mit „voller Rückendeckung und sehr hoher Wertschätzung“, sagte Söder am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Merz in Berlin. Merz und er wollten den Gremien der beiden Parteien am kommenden Montag den CDU-Chef als Kanzlerkandidaten vorschlagen.

„Friedrich Merz macht’s“

„Die Kandidatenfrage ist entschieden“, sagte Söder. „Friedrich Merz macht’s, ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich.“ Söder betonte, dass es zum „Selbstverständnis“ der Unionsparteien gehöre, „dass beide Parteivorsitzenden grundsätzlich geeignet sind“ für die Kanzlerkandidatur. „Die CDU hat als größere Schwester klar das erste Zugriffsrecht“, fügte er hinzu. „Friedrich Merz macht davon Gebrauch.“

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Das große gemeinsame Ziel sei, bei der kommenden Bundestagswahl die Ampel-Koalition abzulösen, sagte Söder. „Dem muss sich alles unterordnen“, fügte er hinzu.“ Wir wollen Deutschland wieder in Ordnung bringen und den Ampel-Schaden reparieren. Wir rocken das gemeinsam“, sagte Söder.

Merz dankte Söder für die Unterstützung und betonte, dass sich damit der offene unionsinterne Machtkampf um die Kanzlerkandidatur im letzten Wahljahr 2021 nicht wiederhole. „Wir beiden nehmen mit dem heutigen Tag unsere Führungsverantwortung wahr“ sagte der CDU-Chef. „Wir wissen, dass diese Verantwortung über unsere beiden Personen hinausreicht.“

Merz dankte Söder für die „gute Zusammenarbeit“ seit seiner Wahl zum CDU-Chef. Diese Zusammenarbeit sei „nicht immer einfach gewesen – für ihn nicht und für mich nicht“, fügte Merz hinzu.