Alexander Zverev sieht den Laver Cup in Berlin nicht als Spaßevent für die Tennis-Stars. Der einzigartige Teamwettbewerb habe seinen Reiz.
Für Tennisprofi Alexander Zverev ist der Laver Cup in Berlin mehr als nur ein reines Showevent. „Alle hier sind sehr motiviert, um zu gewinnen. Wenn es kein ernstes Turnier wäre, würden wir nicht zwei, drei Stunden am Tag trainieren und uns so vorbereiten, wie wir uns vorbereiten. Der Reiz ist, dass die besten Spieler der Welt alle dabei sind und in einer Mannschaft sind. Du möchtest sie nicht enttäuschen“, sagte Zverev in Berlin.
Der Weltranglisten-Zweite gehört bei dem Teamwettbewerb an diesem Wochenende zum Team Europa. Das Format des von Roger Federer mitinitiierten Events ähnelt dem des Ryder Cup im Golf: Beim Laver Cup trifft das Team Europa auf das Team Welt. Beim Ryder Cup treten die besten europäischen Golfer gegen die besten Spieler der USA an.
Zverev: Hier braucht man keinen Anführer
Nach der Absage des italienischen Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner steht Zverev vor Heimpublikum auch aufgrund seiner Position im Ranking im Fokus. Als Anführer seines Teams sieht sich der gebürtige Hamburger aber nicht. „Hier braucht man niemanden, der laut wird in der Umkleide und den Anführer spielt“, sagte der Deutsche und beschrieb das Gefühl beim Laver Cup als unglaublich.
„Normalerweise sitzt man in der Umkleide und möchte jeden Gegner schlagen und auf einmal sind sie deine Mannschaftskollegen. Das ist schon besonders. Das ist das einzige Turnier auf der Welt, wo du fünf Top-Ten-Spieler als deine Mannschaftskollegen hast“