Meiningen ist seinem Plan von einem Deutschen Theatermuseum einen Schritt näher gekommen. Mit dem Bund hat ein Geldgeber grünes Licht gegeben. Nun ist das Land am Zug.
Der Bund hat den Weg für ein geplantes Deutsches Theatermuseum in Meiningen finanziell geebnet. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe dafür jetzt einen Antrag über 3,5 Millionen Euro bewilligt, teilte die Stadtverwaltung mit. Das neue Museum soll im barocken Schloss Elisabethenburg sowie der benachbarten ehemaligen herzoglichen Reithalle seinen Platz finden. Auf einer 1.210 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche soll dort ein Erlebnisort für deutsche Theatergeschichte entstehen.
Herzstück des Vorhabens ist den Angaben zufolge die Sanierung des prächtigen „Riesensaales“ im Schloss Elisabethenburg, der seit 20 Jahren aufgrund seines schlechten baulichen Zustandes nicht mehr öffentlich genutzt wird. Auch die sich an den Saal anschließenden einstigen herzoglichen Gemächer sollen in das Ausstellungskonzept eingebunden werden.
In der ehemals herzogliche Reithalle in unmittelbarer Schlossnähe sollen den Plänen nach künftig historische Bühnenbilder aus dem 19. und 20. Jahrhundert präsentiert werden. Die Reithalle wird bereits jetzt schon als Theatermuseum genutzt, wobei dort momentan nur einzelne Themen zur Theatergeschichte dargestellt werden könnten, hieß es.
Nach der Bewilligung der Bundesgelder müsse nun das Land die erforderliche Co-Finanzierung sicherstellen, hieß es. Mit der Umsetzung des Projektes könnte 2026 begonnen werden. 2029 könnte die neue Ausstellung zu 500 Jahren deutscher Theatergeschichte komplett fertiggestellt sein.
