In Kassel haben Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation mit einer Blockade den Verkehr aufgehalten. Die Polizei schritt ein.
In Kassel hat die Polizei eine Verkehrsblockade der Gruppe „Letzte Generation“ aufgelöst. Ungefähr 200 Menschen versammelten sich auf einer Kreuzung in der Innenstadt und hielten damit den Verkehr in alle vier Richtungen auf, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die Gruppe gab in einer Mitteilung an, mit der Aktion „gegen die Subventionierung des Flughafens Kassel-Calden mit Steuergeldern in Millionenhöhe“ zu protestieren.
Die Versammlung ist den Angaben des Polizeisprechers zufolge nicht angemeldet worden. Die Verantwortlichen der Gruppe seien nicht darauf eingegangen, nur einen Teil der Kreuzung zu blockieren, sodass der Verkehr weiter fließen könne. Auch auf die anschließende Aufforderung, den Ort zu verlassen, sei keine Reaktion gefolgt. Daraufhin hätten Polizisten einen großen Teil der 200 Menschen weggetragen, Widerstand habe es nicht gegeben.
„Ungehorsame Versammlungen“ angekündigt
Die Polizei erteilte Platzverweise, stellte Identitäten fest und leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Am Nachmittag wurde die Kreuzung wieder freigegeben. Die Letzte Generation hatte angekündigt, dass es jeden Mittwoch und Samstag sogenannte „ungehorsame Versammlungen“ geben werde.