Auslandsreise: Rumänien und Baden-Württemberg wollen enger zusammenarbeiten

Drei Tage lang ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Donauraum unterwegs. Beim ersten Stopp in Rumänien geht es etwa um den Katastrophenschutz.

Baden-Württemberg und Rumänien wollen künftig enger zusammenarbeiten und die Republik Moldau bei einem möglichen EU-Beitritt unterstützen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Rumäniens Premierminister Marcel Ciolacu in Bukarest. 

Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine müsse Europa zusammenstehen, sagte Kretschmann im Vorfeld der Reise. „Wir brauchen ein stabiles Südosteuropa und die Integration dieser Region in die EU.“ 

Seit 2004 arbeiteten die beiden Länder in einer gemischten zwischenstaatlichen Kommission zusammen. Bei den Treffen dieser Kommission soll es künftig auch um die Unterstützung von Moldau gehen, zudem sollen auch Vertreter Moldaus zu den Sitzungen eingeladen werden können. Zudem vereinbarten die beiden Regierungen eine engere Kooperation im Bereich des Katastrophenschutzes. 

Am Dienstag wollen Kretschmann und die rund 30-köpfige Delegation nach Moldau weiterreisen. Begleitet wird der Ministerpräsident unter anderem von Agrarminister Peter Hauk (CDU) und dem Vertreter des Landes bei der EU, Staatssekretär Florian Hassler (Grüne). Auch Vertreter der Fraktionen des Landtags und der Wirtschaft nehmen an der Reise teil.