Handlettering-Stifte bieten eine tolle Möglichkeit, selbst gemachte Karten mit geschwungenen Buchstaben zu verzieren. Mit ein wenig Übung und den richtigen Utensilien werden Sie zum kreativen Kalligrafie-Profi. Der stern zeigt, worauf Sie achten sollten.
Die meisten Vielschreiber tippen auf Tastaturen herum, nur wenige greifen noch zu Stiften. Dabei ist Geschriebenes gleich viel persönlicher, wenn Sie selbst Hand anlegen. Sind wir ehrlich: Eine physische Einladung im Briefkasten wirkt wertschätzender als eine neue, ungelesene E-Mail im Postfach oder eine aufpoppende Whatsapp-Nachricht. Außerdem sind kreative Karten um Längen ansehnlicher als schwarze Buchstaben auf leuchtenden Displays. Zumal das Höchstmaß an Kreativität bereits bei serifenbetonten Schriftarten erreicht ist. Also: Wer es ernst meint, greift zu Stift und Zettel – oder so ähnlich.
Handlettering: Was ist das überhaupt?
Mit etwas Geschick und ein paar Utensilien entstehen hübsche Schriftzüge inklusive persönlichem Ausdruck. Eine Methode, die voll im Trend liegt, heißt Handlettering. Mit dieser Methode entdeckt so manch ein Bastelmuffel ein künstlerisches Talent in sich. Handlettering ist im Grunde genommen die Kunst des schönen Schreibens. Es unterscheidet sich vom herkömmlichen Schreiben durch außergewöhnlich gestaltete Buchstaben. Anders als bei der typischen Kalligrafie, bei der es um das präzise Schreiben mit einem speziellen Federkiel geht, bietet das Handlettering mehr Spielraum für Kreativität und persönlichen Ausdruck. Hilfreiche Werkzeuge sind spezielle Handlettering-Stifte. Diese gibt es in etlichen Größen, Farben, Stärken. Um bei der Auswahl einen Überblick zu gewinnen, hilft der nachfolgende Artikel.
Handlettering: Für wen das etwas ist
Noch eine Info vorab: Jeder kann Handlettering lernen, auch ohne Vorkenntnisse. Alles, was man braucht, sind ein Stift, Papier und die Bereitschaft, sich auf die Kunst der Buchstaben einzulassen. Bevor man sich jedoch an komplexere Schriftarten wagt, ist es ratsam, die Grundlagen zu beherrschen: die richtige Stifthaltung, die Strichführungen und das Verständnis für die Proportionen der Buchstaben. Einsteiger sollten sich Zeit nehmen zu üben.
Handlettering-Künstler teilen gerne ihre Tipps und Techniken, um Anfängern den Einstieg zu erleichtern. Einige finden Sie in sozialen Netzwerken oder Foren. Es gibt aber auch Bücher, die beim Üben helfen. In vielen werden besonders hübsche Alphabete abgebildet, die Sie nachmachen können oder Sie finden darin hilfreiche Anleitungen. Für Neulinge lohnt sich die Anschaffung eines solchen Buches. Wenn es um den Kauf der Handlettering-Stifte geht, sollten Sie vorab ein paar Basics wissen.
Handlettering-Stifte: Diese Unterschiede gibt es
Pinsel, Fineliner, Markerstifte – der Markt bietet eine breite Palette an Werkzeugen. Das kann den ein oder anderen Anfänger überfordern. Schnell kommen Fragen auf wie: Welcher Stift eignet sich für welche Form? Wie dick sollte die Spitze sein? Und, und, und. Hier ist eine Differenzierung.
Pinsel
Pinselstifte sind wohl die beliebtesten Werkzeuge im Arsenal eines Handlettering-Künstlers. Sie eignen sich besonders für dynamische Linien. Pinselstifte ermöglichen flexible Linien, dicke Schwünge und zarte Striche, was besonders beim Schreiben von Kalligrafie oder Brush-Lettering von Vorteil ist. Einige Pinselstifte sind mit wasserlöslicher Tinte gefüllt, wodurch Sie einen Aquarelleffekt erzeugen können. Durch das Hinzufügen von Wasser können Sie die Farben verblenden und verschiedene Schattierungen und Verläufe erzeugen.
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Fineliner
Für präzise Linien und akkurate Buchstaben eignen sich Fineliner besonders gut. Mit ihrer dünnen Spitze ermöglichen sie eine saubere Kontur und sind ideal für Details und Verzierungen. Fineliner sind in verschiedenen Stärken erhältlich, was dem Anwender etliche Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Kreide
Kreidestifte eignen sich, wenn das Handlettering nicht auf Papier, sondern auf Tafeln, Fenstern oder anderen Oberflächen stattfinden soll. Sie kennen Kreide-Handlettering bestimmt von beschrifteten Tafeln vor Restauranteingängen, die mit geschwungenen Buchstaben auf leckere Gerichte aufmerksam machen sollen. Die Stifte bieten eine gut sichtbare, deckende Schrift und lassen sich leicht wieder abwischen. Praktisch!
Wenn Sie passende Stifte gefunden haben, sind Sie schon mal gut aufgestellt. Allerdings sollten Sie bei einem weiteren Utensil ebenfalls auf Details achten.
Handlettering-Stifte: Das benötigen Sie außerdem
Neben der Vielfalt der Stifte spielt auch die Auswahl des richtigen Papiers eine wichtige Rolle. Ein glattes Papier ermöglicht sanfte Bewegungen des Stifts, während ein strukturiertes Papier dem Handlettering einen rauen Charme verleihen kann. Viele experimentieren gern mit verschiedenen Stiften und Papieren, um einen besonderen Effekt zu erzielen. Toben Sie sich aus! Mit ein wenig Übung finden Sie irgendwann Ihren eigenen Stil.
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