In Ingolstadt kommen drei Autos auf vier Einwohner. Im Landkreis Dingolfing-Landau schaut es ähnlich aus. Auch Nord- und Ostbayern setzen bei Mobilität stark auf das eigene Fahrzeug.
In Deutschland gibt es mehr Autos denn je. Mit 49,1 Millionen erreicht die Zahl der zugelassenen Autos zum Jahresbeginn ein Rekordhoch, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Im Bundesdurchschnitt kommen 580 Autos auf 1.000 Einwohner – in Bayern deutlich mehr.
Im flächenmäßig größten Bundesland kommen 623 Autos auf 1.000 Einwohner und Einwohnerinnen. Nur im Saarland (655) und in Rheinland-Pfalz (630) sind es noch mehr. In den bayerischen Regierungsbezirken Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken und Unterfranken ist die Pkw-Dichte mit mehr als 650 Autos je 1.000 Einwohnern besonders hoch.
Hohe Autodichte an Standorten der Autobauer
In Ingolstadt, wo Audi sein Stammwerk hat, kommen sogar 727 Autos auf 1.000 Einwohner. Im Landkreis Dingolfing-Landau, wo BMW sein größtes europäisches Werk hat, sind es 719. Auch in den Landkreisen Cham, Kulmbach, Haßberge sind es über 700, in den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Coburg, Kronach, Bamberg, Neustadt an der Waldnaab, Landshut, Straubing-Bogen, Rottal-Inn und Donau-Ries mehr als 690.
In der Millionenstadt München dagegen kommen 506 Autos auf 1.000 Einwohner. In Nürnberg sind es 474, in Augsburg sogar nur 466. Die niedrigste Pkw-Dichte nach Ländern wiesen die Stadtstaaten Berlin (329), Hamburg (426) und Bremen (435) auf. Den niedrigsten Wert in einem Flächenland gibt es in Sachsen mit 534. In allen ostdeutschen Flächenländern ist die Pkw-Dichte unter Bundesdurchschnitt, in allen westdeutschen darüber.