Havariekommando: Feuer auf Öltanker „weitestgehend unter Kontrolle“

Der Brand auf einem mit mehr als 600 Tonnen Öl beladenen Tanker in der Ostsee bei Warnemünde ist von der Feuerwehr größtenteils unter Kontrolle gebracht worden. Die Einsatzkräfte hätten das Feuer „weitestgehend unter Kontrolle gebracht“, es breite sich nicht weiter aus, teilte das Havariekommando von Bund und Ländern in Cuxhaven am Freitagabend mit.

Für die weitere Brandbekämpfung wurde der Tanker „Annika“ den Angaben zufolge von einem privaten Bergungsunternehmen mit zwei Schleppern in Richtung des etwa 20 Kilometer entfernen Hafens von Rostock geschleppt. Vertreter des Bergungsunternehmens seien an Bord des Schiffes und schätzten die Lage als „stabil“ ein, hieß es.

Der Brand auf dem mit 640 Tonnen Öl beladenen Tanker war am Freitagvormittag etwa viereinhalb Kilometer vor der mecklenburg-vorpommerschen Ostseeküste zwischen Warnemünde und Kühlungsborn ausgebrochen. Das Feuer entstand dem Havariekommando zufolge im Maschinenraum des 73 Meter langen Schiffes. Die Feuerwehrleute wurden per Hubschrauber zu dem Schiff gebracht. Öl trat nach Angaben des Havariekommandos nicht aus.

Die sieben Besatzungsmitglieder des unter deutsche Flagge fahrenden Schiffs wurden geborgen und von einem Seenotrettungsboot an Land gebracht. Nach Angaben des Havariekommandos wurden sie vorsorglich in Krankenhäuser gebracht, mehrere Seeleute erlitten leichte Verletzungen. Laut der Mitteilung des Kommandos vom Abend wurden die Besatzungsmitglieder inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen.

dja/kas