Claudia Müller: Auf Nummer sicher: Wie nachhaltiges Investieren Risiken reduzieren kann

In Zeiten globaler Krisen suchen Anlegerinnen und Anleger nach Strategien, die auch langfristig Sicherheit bieten. ESG-Investments erfüllen diese Anforderungen.

Beim nachhaltigen Investieren fließt Kapital in Unternehmen, Aktien oder Fonds, die ökologische, soziale und ethische Kriterien – kurz: ESG – berücksichtigen. Dazu gehören Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen, ethisches Management und soziale Verantwortung. Für viele Anlegerinnen und Anleger geht es dabei nicht nur um ein gutes Gewissen, sondern auch um eine mögliche Risikominimierung.

Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit sind oft besser für zukünftige Herausforderungen gerüstet. Sie setzen auf erneuerbare Energien, effiziente Ressourcennutzung und zukunftsweisende Innovationen. Dadurch kann das Risiko von Wertverlusten aufgrund regulatorischer Änderungen oder Marktverschiebungen verringert werden.

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Schutz vor finanziellen und rechtlichen Risiken

Nachhaltig agierende Unternehmen sind tendenziell seltener in Skandale verwickelt, die durch unethisches Verhalten entstehen können. Sie vermeiden Probleme wie Umweltverschmutzung oder Arbeitsrechtsverletzungen, die zu hohen Strafen, Rechtsstreitigkeiten oder massiven Imageschäden führen können. Daher bedeuten sie auch ein geringeres Risiko für die Geldanlage.

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Nachhaltige Investments bieten auch Möglichkeiten zur Diversifizierung. Viele nachhaltige Fonds und Anlageprodukte investieren in eine breite Palette von Branchen und Regionen, die weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sind. Unternehmen in Bereichen wie erneuerbare Energien, Wasserversorgung oder nachhaltige Landwirtschaft haben oft eine konstante Nachfrage, unabhängig von wirtschaftlichen Zyklen. Diese Diversifizierung kann helfen, das Risiko von Verlusten zu reduzieren, wenn bestimmte Sektoren oder Märkte einbrechen.

Langfristige Wertsteigerung durch ESG-Kriterien

Studien zeigen, dass Unternehmen mit hohen ESG-Standards langfristig oft besser abschneiden als solche, die dies nicht tun. Nachhaltige Investitionen neigen dazu, weniger volatil zu sein und in Krisenzeiten stabiler zu bleiben. Dies liegt daran, dass diese Unternehmen in der Regel besser gemanagt werden, eine stärkere Kundenbindung haben und weniger anfällig für externe Schocks sind.

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Der Klimawandel stellt ein erhebliches Risiko für viele traditionelle Investitionen dar. Unternehmen in Bereichen wie fossile Brennstoffe oder CO2-intensive Industrien könnten durch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erheblich an Wert verlieren. Investitionen in nachhaltige Unternehmen können dagegen eine Absicherung gegen diese Risiken bieten. Sie setzen auf Technologien und Geschäftsmodelle, die im Einklang mit einer klimafreundlichen Zukunft stehen und profitieren sogar von der zunehmenden Regulierung in diesem Bereich.

Fazit: Sicher durch nachhaltiges Investieren

Wer seine Ersparnisse nicht nur gewinnbringend und ökologisch, sondern auch sicher anlegen möchten, dem bieten nachhaltige Investments eine attraktive Option. Es kann Risiken durch zukunftssichere Geschäftsmodelle reduzieren, vor rechtlichen und finanziellen Gefahren schützen und durch Diversifizierung sowie langfristige Stabilität einen umfassenden Schutz in einer zunehmend unsicheren Welt bieten.

Indem Sie nachhaltig investieren, sorgen Sie nicht nur für Ihre eigene finanzielle Zukunft, sondern leisten auch einen Beitrag zur Sicherung des Planeten. Bedenken Sie jedoch, dass jede Investition mit Risiken verbunden ist. Es empfiehlt sich daher, sich vor einer Anlageentscheidung umfassend zu informieren und Ihre persönliche Risikotoleranz sowie Ihre langfristigen finanziellen Ziele zu berücksichtigen.