Der FC Augsburg schreibt erneut rote Zahlen. Den Schwaben ist dennoch wirtschaftlich nicht bange – denn zwei große Millionen-Einnahmen sind bei der Bilanz 2023/24 noch gar nicht berücksichtigt.
Der FC Augsburg hat die vergangene Saison erneut mit einem Millionen-Minus abgeschlossen. Der schwäbische Fußball-Bundesligist verbuchte einen Verlust von rund 7,2 Millionen Euro, wie auf der Mitgliederversammlung berichtet wurde. Zwar konnte der FCA im Geschäftsjahr 2023/24 erstmals in seiner Historie beim Umsatz die 100-Millionen-Euro-Grenze knacken: Den Einnahmen von knapp 109 Millionen Euro standen aber Ausgaben von fast 116 Millionen Euro gegenüber, unter anderem aufgrund von Abschreibungen oder einem deutlich gestiegenen Lizenzspieler-Etat.
In der Saison 2022/23 hatte die aus dem Stammverein ausgelagerte FC Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA noch einen Fehlbetrag von gut 8,8 Millionen Euro vermeldet. Damals hieß es aber bereits, der Verlust sei einkalkuliert gewesen, um den Kader sportlich stark zu halten. Jenes Team mit dem während der Saison geholten Coach Jess Thorup hatte dann in der Schlussphase die Chance, sich für den Europacup zu qualifizieren – dies aber gelang nicht.
Große Transfererlöse noch nicht in Bilanz
Im nächsten Jahr wollen die Fuggerstädter wieder eine positive Bilanz vorweisen; und sie können wirtschaftlich optimistisch in die Zukunft blicken: Die großen Transfererlöse aus dem vergangenen Sommer durch die Verkäufe von Ermedin Demirovic (VfB Stuttgart) und Arne Engels (Celtic Glasgow) für insgesamt mehr als 30 Millionen Euro fließen erst in die Bilanz für 2024/25 ein und könnten dann wieder für schwarze Zahlen beim FC Augsburg sorgen.