Beim 1. FC Union Berlin bleibt Yorbe Vertessen meist nur die Rolle des Einwechselspielers. Der Belgier will sich in die Startelf spielen – auch, um sein persönliches Saisonziel leichter zu erreichen.
Für Stürmer Yorbe Vertessen vom 1. FC Union Berlin war das körperbetonte Spiel der Fußball-Bundesliga zu Beginn eine Riesenherausforderung. „Ich musste härter arbeiten als jemals zuvor und erst mal meinen Körper in die Verfassung bringen, um dagegenhalten zu können. Jetzt kann ich es“, sagte der 23-Jährige dem „Kicker“.
Seit Februar trägt der Belgier das Trikot der Köpenicker. Dass er für die offensiv schwachen Eisernen bislang nur fünf Tore erzielen konnte, liegt auch an seiner Jokerrolle. Nur selten steht der Offensivspieler in der Startelf. „Ich war auf jeden Fall enttäuscht. Ich will aber mehr sein als ein Joker. Ich will ein Spieler sein, der von Anfang an spielt und auf den der Trainer setzt“, sagte Vertessen.
Beim 2:1 vor der Länderspielpause gegen Borussia Dortmund war Vertessen einer der Aktivposten im Spiel der Unioner. „Wir könnten mehr Tore schießen. Weil wir so wenige kassieren, reichen die, die wir schießen, um zu gewinnen oder zu punkten“, sagte Vertessen, der in dieser Saison zwischen 15 und 20 Scorerpunkte erzielen will.
Nach sechs Spieltagen steht der Hauptstadt-Club als Tabellensechster überraschend gut da. Am Sonntag sind die Eisernen beim Vorletzten Holstein Kiel klarer Favorit.