Die neue Hochbrücke der Bundesautobahn 7 über den Nord-Ostsee-Kanal nimmt Formen an. Ende 2026 soll der komplette Autoverkehr über die moderne Querung geführt werden.
Der Neubau der Rader Hochbrücke macht sichtbare Fortschritte: Auf der Südseite des Nord-Ostsee-Kanals sei jetzt ein weiteres Brückensegment in Richtung Kanal geschoben worden, erklärt Ulf Evert, Sprecher der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). „Die Brücke hat ihre Reise in Richtung Wasser begonnen“, sagt er.
Das Konsortium aus Implenia, Zwickauer Sonderstahlbau und Plauen Stahl Technologie habe damit einen weiteren Meilenstein erreicht. 268 Meter müssten nun bis zum südlichen Kanalpfeiler noch überbrückt werden, auf der Nordseite seien es noch 1.113 Meter. Wenn alles glatt laufe, seien Anfang kommender Woche weitere 80 Meter geschafft, erklärt der Deges-Sprecher.
Verbindung der Teile ist Ende 2025 geplant
Bevor die Segmente vorgeschoben werden, wird unter einem Zeltdach der Korrosionsschutz aufgetragen. Die Verbindung der von beiden Seiten aus zusammenwachsenden Brückenteile sei für Ende 2025 geplant, sagt Evert. Ende 2026 solle dann der komplette Verkehr von der alten auf diese erste von zwei neuen Brücken verlagert werden.
Erst nach dem Abriss der alten Brücke werde an gleicher Stelle mit dem Bau der zweiten neuen Brücke begonnen. Sie soll 2029 freigegeben werden. Auf der Rader Hochbrücke fahren täglich mehr als 62.000 Fahrzeuge.