Nach dem Tod von Sänger Liam Payne reiste sein Vater nach Argentinien. Bis er den Leichnam seines Sohnes in die Heimat überführen darf, wird es aber noch eine Weile dauern.
Nachdem One-Direction-Star Liam Payne am 16. Oktober plötzlich und vollkommen unerwartet mit 31 Jahren gestorben war, löste die Nachricht weltweit Trauer und Entsetzen aus. Kurz nach dem fatalen Sturz reiste auch Geoff Payne, der Vater des Verstorbenen, nach Argentinien. Er besuchte dort das Unglücks-Hotel, aus dem sein Sohn stürzte und nahm den Kontakt zu den örtlichen Behörden auf, die bis heute mit der Aufklärung der Umstände beschäftigt sind.
Sein Ziel: Geoff Payne wollte seinen Sohn so schnell wie möglich in die Heimat überführen und dort beerdigen. Als wäre das nicht tragisch genug, kommt nun offenbar noch eine längere Wartezeit auf ihn zu.
Untersuchungen rund um Tod von Liam Payne nicht abgeschlossen
Denn wie die „Daily Mail“ unter Berufung auf Vertraute der Familie meldet, wurde dem Vater von Liam Payne mitgeteilt, dass er noch bis zu zehn Tage warten müsse, bis er seinen Sohn abholen dürfe. Das hängt mit den laufenden Untersuchungen der Leiche zusammen, die noch nicht vollständig abgeschlossen seien, heißt es.
Liam Payne Autopsie Drogencocktail 19:43
Zuletzt gelangte die Information an die Öffentlichkeit, dass Liam Payne vor seinem Tod unterschiedlichste Substanzen zu sich genommen habe. Darunter mutmaßlich auch das sogenannte „Pink Cocaine“, eine undefinierte und ständig wechselnde Mischung aus Drogen wie Ketamin, MDMA, Kokain, Methamphetamin, Koffein und Opioiden. Was man hier genau zu sich nimmt, ist den Konsumenten also meist nicht klar.
Bevor Geoff Payne seinen Sohn holen darf, wollen die örtlichen Behörden in Buenos Aires die toxikologischen Untersuchungen abwarten – der Grund für die lange Wartezeit.
Für den Vater sei das „äußerst hart“, schreibt die „Daily Mail“. Noch hoffe er, dass das Labor, in dem die Untersuchungen andauern, die Arbeit schneller beenden kann, heißt es.
Liam Paynes Vater versprach im Vorfeld, so offen und transparent mit den Behörden zu kooperieren, wie es ihm möglich sei. Er wolle „alles aussagen, was er über das Leben seines Sohnes weiß und was bei den Ermittlungen hilfreich sein könnte“, heißt es weiter.
Woher kamen die Drogen?
Aktuell vermuten die Untersuchungsbeamten, dass Payne infolge des Drogenmissbrauchs möglicherweise eine Psychose erlitten hat. Ein erster Befund der Autopsie deutet darauf hin, dass Paynes Ableben durch Sturzverletzungen am Kopf sowie innere Blutungen infolge des Falls vom Balkon erfolgt sein könnte.
Anti-Drogen-Behörde warnt vor „Pink Cocaine“. 15.15
Unklar ist derzeit noch, woher Payne, der in den Wochen vor seinem Tod keinerlei Drogen konsumiert haben soll, plötzlich die illegalen Substanzen bekam. Die Polizei verhörte dazu laut Medienberichten eine Person aus Kreisen des Hotelpersonals.
Das argentinische Justizministerium gab bekannt, dass man sämtliche Ermittlungsergebnisse zunächst nur mit der Familie teilen wolle. Neben dem Abschluss der Autopsie werden derzeit auch Handys, Computern, Fotos und Überwachungskameras untersucht, um die letzten Stunden des One-Direction-Sängers nachzeichnen zu können.