Handball-Bundesliga: Potsdams Handball-Philosophie: Entwicklung an erster Stelle

Die Handballer des VfL Potsdam spielen ihre erste Saison in der Bundesliga. Nach sechs sieglosen Partien sind die Brandenburger Tabellenletzter. Das junge Team befindet sich in einem Lernprozess.

Aufsteiger 1. VfL Potsdam hält den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga trotz des Fehlstarts weiter für realistisch. „Ja. Wir vertrauen unserem Team sehr. Der Glaube ist ungebrochen, der Wille ist ungebrochen und wir werden so knallhart arbeiten, dass wir uns die Punkte verdienen werden“, sagte der Sportliche Leiter Axel Bornemann im Interview dem rbb. Die Brandenburger sind nach sechs Niederlagen in Serie punktloser Tabellenletzter.

Für Potsdam steht aber nicht nur der Liga-Verbleib im Fokus. „Sondern für uns steht die Entwicklung und die Ausbildung der Jungs zu gestandenen Bundesligaspielern an oberster Stelle. Wir wussten, dass wir Qualität entwickeln müssen, und das werden wir im Laufe dieser Saison tun und das machen wir auch schon von Spiel zu Spiel“, stellte Bornemann klar. 

Zwischen Bundesliga und 2. Liga liegen Welten

Zuletzt hatte der VfL gegen den THW Kiel zwar gut mitgehalten. Am Ende stand die Mannschaft von Emir Kurtagic allerdings erneut mit leeren Händen da. Der Aufsteiger befindet sich mit seinen jungen Spielern in einem Lernprozess. „Ich finde, wir sind nicht weit weg. Man kann immer stärker sein im Kader, aber wir haben uns auf die Fahne geschrieben, auszubilden und zu entwickeln und von der Philosophie rücken wir nicht ab“, kündigte Bornemann an. 

Zwischen der 1. und der 2. Liga liegen nach Meinung des Sportlichen Leiters Welten. „Hier die stärkste Liga der Welt und da die 2. Liga. Das ist vom Niveau der Gegenspieler etwas ganz anderes und auch der Rahmen verlangt dir einiges ab“, sagte Bornemann mit Blick auf die deutlich größeren Hallen.