Der Rekordmeister aus Kiel hat nur in der Anfangsphase Probleme mit dem HC Erlangen. Nach einer Auszeit von Trainer Filip Jicha leitet der THW die Wende ein.
Rekordmeister THW Kiel hat sich auf den dritten Tabellenplatz in der Handball-Bundesliga verbessert. Nach dem 37:28 (18:15) beim HC Erlangen stehen die Norddeutschen jetzt bei 12:4 Punkten. Erfolgreichster THW-Werfer war Emil Madsen mit neun Toren. Für die Gastgeber war der erst 19 Jahre alte Tim Gömmel achtmal erfolgreich.
Die gastgebenden Franken machten ihre Sache in der Anfangsphase sehr gut. In der 13. Minute lag Erlangen mit 9:7 in Führung. THW-Trainer Filip Jicha reagierte und stellte für den glücklosen Andreas Wolff den Tschechen Tomas Mrkva zwischen die Pfosten. Der deutsche Nationaltorwart hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Parade auf seinem Konto.
Der THW stabilisiert sein Spiel und schafft die Wende
Aber auch nach diesem Wechsel blieben die Kieler Probleme zunächst bestehen. „Wir müssen in der Abwehr zulegen“, forderte Jicha in seiner ersten Auszeit. Allmählich stabilisierte sich das Spiel der Norddeutschen. Domagoj Duvnjak brachte den THW beim 17:14 (27.) erstmals etwas deutlicher in Führung.
Nach der Halbzeitpause hatte der HCE der spielerischen Überlegenheit der Gäste kaum noch etwas entgegenzusetzen. Madsen traf nach einem Duvnjak-Anspiel per Kempa-Trick zum 26:20 (39.), Eric Johansson erzielte mit einem gefühlvollen Dreher das 28:21 (43.). Es waren die schönsten Treffer auf dem Weg zu einem ungefährdeten Auswärtssieg des THW.