Spitzenreiter Düsseldorf hat einen Heimkomplex. Erklären kann das keiner. Selbst drei Tore reichen nicht aus.
Fortunas Düsseldorfs Kapitän André Hoffmann kann sich den Heimkomplex seiner Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga nicht erklären. „Das ist schon sehr ärgerlich. Drei Tore müssten eigentlich reichen, um das Spiel zu gewinnen. Es war noch genug Zeit, das zu drehen“, befand der Abwehrchef nach der 3:4-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend.
Die Düsseldorfer bleiben trotz der Niederlage Tabellenführer, haben aber aus ihren fünf Heimspielen nur einen Sieg geholt und zuletzt zwei Mal am Stück verloren. „Wir sind zu Hause anfälliger für Konter. Darauf stellen sich die Gegner ein“, sagte der Kapitän.
Auch Torhüter Florian Kastenmeier, der nicht seinen besten Tag erwischte, sieht diese Problematik in den Heimspielen. „Das ist ein Muster, das sich entwickelt. Ich kann es auch nicht erklären“, sagte der Torhüter. Auswärts hat sein Team alle fünf Spiele gewonnen.
Auch Trainer Thioune ist ratlos
Auch Trainer Daniel Thioune hat für die beiden Gesichter seines Teams keine Erklärung. „Vier Tore gegen uns in einem Heimspiel sind zu viele, gegen Hamburg waren es auch drei“, sagte Fortunas Coach. „Das macht es schwer, zu Hause zu gewinnen“, befand Thioune.
Vor 44.557 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena reichten die Tore von Isak Johannesson (35./Foulelfmeter), Myron van Brederode (49.) und Felix Klaus (90.+4) nicht aus, um die Führung in der Tabelle nach den Niederlagen der Verfolger zu vergrößern. „Wir haben den Joker nicht gezogen, die Tabellenführung auszubauen. Die Liga ist brutal eng“, sagte der Düsseldorfer Trainer.